Wir sind zurück in Pokhara! Wir haben es geschafft - 5 Tage Trekkingtour zum Poon Hill und zurück 💪
Es war grandios! Zwischendurch auch anstrengend, aber im Grunde immer machbar - wenn das Wetter mitspielt 🙏 Bei uns hat es das. Wir schauen nochmals auf die Berge, bevor es los geht.
Plötzlich müssen wir einem geköpftem Hahn ausweichen, der irgendwie drapiert aussieht 🤭 Santosh erklärt uns, er gehört zu der lauten Musik von gestern Abend. 5-6 Jugendliche sind durch das Örtchen gelaufen und haben auf Trommeln eingeschlagen, als gäbe es kein Morgen mehr, und dazu gesungen. Es klang ein wenig unheimlich. Das sollte es wohl auch. Denn die Prozedur diente dazu, die bösen Geistern aus dem Dorf zu vertreiben.
In Nepal werden Bräuche und Traditionen noch sehr gelebt. Hier rund um den Annapurna leben die Gurung. Sie sind vor allem bekannt für ihre Steintreppen, mit denen sie steile Wegabschnitte begehbarer machen - ja, das können sie 😃
Sie sprechen eine eigene tibeto-birmanische Sprache, bauen Mais, Hirse, Weizen und Kartoffeln an und sind als Gurkha-Soldaten bei den Briten und Indern sehr beliebt. Weil sie so robust sind, wie wir an vielen Trägern aus diesem Bergvolk sehen.
Die letzten Kilometer bis zum Ausgangspunkt fühlen sich an wie ein Sonntagsspaziergang 😃 Die Sonne scheint, neben uns rauscht der Fluss, während wir die letzten kleinen Dörfer passieren.
Nach etwa 1,5 Stunden sind wir am Check-Point und sagen Bescheid, dass wir zurück sind. Täten wir das nicht, würde ein Suchtrupp losgeschickt werden 🙄
Die Zivilisation hat uns zurück. Noch einmal laufen wir am Wasserkraftwerk vorbei - diesmal bei Sonne 🙃🙂 Nepal ist nach Brasilien das Land mit den größten Wasserressourcen. Was noch lange nicht heißt, dass es sauberes Trinkwasser für alle gibt 😓
Es ist surreal. Denn das Wasser, was wir in Plastikflaschen kaufen „müssen“, wird in Nepal abgefüllt. Dafür sind Ressourcen vorhanden, aber für die eigene Bevölkerung ... Wer etwas tun möchte, hier ist ein Projekt von HELVETAS Swiss Intercooperation, welches auch Viva con Agua unterstützt!
Wir versuchen da, wo es geht, unsere Wasserflasche aufzufüllen. In Pokhara gibt es das ein oder andere Café oder Restaurant - wir werden es finden! 😊
Und jetzt haltet Euch bitte fest, denn auch uns sind alle Gesichtszüge entglitten: Wir fahren mit dem gleichen Auto zurück, mit dem wir gekommen sind. Na hoffentlich haben sie es geschafft, in den 5 Tagen die Straße zu glätten 😬
Sie haben 😃 Und der Fahrer hat scheinbar geübt 😉 Jetzt steht der heißen Dusche, frischen Sachen - juhu, einer neuer BH 😂 - und einem leckerem Cappuccino nichts mehr im Weg. Genau in der Reihenfolge verläuft unsere Ankunft.
Und weil wir ohne Höhe nicht mehr können und die Wettervorhersage eigentlich ganz gut aussieht, beschließen wir wieder in die Luft zu gehen. Wie? Das erfahrt Ihr! 👍
Abends treffen wir noch Yvonne und Manuel wieder und tauschen uns bei einem super leckeren Abendessen über die letzten Tage aus.
Sie haben unseren vollen Respekt. Sie haben 8 Tage hinter sich - zum Annapurna Base Camp (ABC) und zurück. Nichts für uns, zumindest nicht bei Regen, Schnee und Lawinengefahr 😱
