Happy New Year - herzlich willkommen im Jahr 2076 😃 Denn die Nepalis haben ihren eigenen Kalender ...
Pokhara bezeichnet der Lonely Planet als wesentlich ruhigerer im Vergleich zum Touristenviertel Thamel in Kathmandu. Ob es stimmt? Wir werden es erfahren!
Auf keinen Fall bereuen wir es, die eine Nacht umgebucht zu haben. Denn Pokhara gefällt uns. Zumindest der kleine Ausschnitt, den wir sehen. Die Stadt bzw. der Stadtteil Lakeside ist sehr einladend mit dem See, den vielen Läden, Cafés, Restaurants und Bars. Hier findet jeder etwas.
Wir sind hier, um zu relaxen. Dennoch wollen wir natürlich die ein oder andere Sehenswürdigkeiten nicht missen. Da das Wetter recht durchwachsen ist, oft hat es am Nachmittag geregnet und gewittert, sind wir früh schon unterwegs - und mit uns viele Nepalis.
Die Einheimischen feiern am 14.4. Neujahr und begrüßen das Jahr 2076. Entsprechend wuselig ist es in der Stadt. Wir wollen mit dem Boot zur World Peace Pagoda und das ist gar nicht so einfach. Denn mitten auf dem See befindet sich ein Tempel, wo gefühlt alle Nepalis hinfahren, d.h. Boote sind im Vergleich zum Vortag Mangelware 🙄
Wir gehen zur nächsten Anlegestelle und juhuuu ... wir können ein Ticket kaufen. Schnell noch die Schwimmweste übergeschmissen, die sind hier Pflicht, und ein Bootsmann paddelt uns über den See. Dort angekommen heißt es mal wieder Treppenstufen erklimmen. 300 Höhenmeter sind doch jetzt ein Kinderspiel 😃
Die World Peace Pagoda in Pokhara wurde wie viele weitere in Europa, Asien und den USA von dem japanischen Mönch Nichidatsu Fujii errichtet. Sein Ziel, alle Menschen sollen gemeinschaftlich nach Frieden auf der Welt streben – ungeachtet ihrer Herkunft und Glaubensrichtung 😇
Im Uhrzeigersinn zeigt sie die Entstehung des Buddhismus‘. Insbesondere hier, wo überall um Ruhe gebeten wird, zeigt sich, dass die Nepalis ein recht lautes Völkchen sind 😃
Zurück nach Pokhara nehmen wir den längeren Weg und machen noch ein Abstecher zur Gupteshwor Mahadev Cave und zum Devi‘s Fall. Ganz ehrlich, keine gute Idee am Tag vor Neujahr. Es ist so voll, und jeder möchte in der schmalen Tropfsteinhöhle der oder die Erste sein. Wie gut, das wir keine Platzangst haben 😬
Und was ist das Highlight? Einige Altare und ein dunkles Loch, das bei näherem Hinsehen den Wasserfall Devi‘s Fall zeigt. Das ist das Besondere: Der Fluss hat sich eine beeindruckende Schlucht geschaffen. Unmittelbar unterhalb des Wasserfalles versinkt er für 150,Meter und verläuft für 500 Meter unterirdisch, bevor er wieder zu Tage tritt.
Ich kann dem Ganzen nicht viel abgewinnen, die vielen Menschen, das ist mir etwas zu viel. Zudem liegt erneut ein Gewitter in der Luft. Es ist heiß und schwül 🥴
Dementsprechend freue ich mich, als wir endlich zurück im am/pm organic Café sind und ein Hummus Sandwich mit Falafel, einen Chocolate Fudge, einen Mango Milchshake und einen Café Latte genießen 😊
Wir nutzen eine kleine Regenpause, um zu einem der zahlreichen Massageanbieter zu huschen und lassen uns erstmal verwöhnen: 45 Minuten Body Scrub und 60 Minuten Ayurveda Massage. Danach fühlen wir uns wie neu geboren 😍
Mark wagt ein weiteres Abenteuer. Er lässt sich einen frischen Haarschnitt verpassen. Seine Skepsis ist berechtigt. Oh, oh das könnte kurz werden ... Mark bekommt Schweißausbrüche. Wie beim Trekking ist er total Naß geschwitzt.
Wir stoppen den jungen Herren rechtzeitig und er wechselt von der Maschine zu Kamm und Schere. So ist es besser, schließlich möchte Mark nicht wie ein Mönch aussehen - auch wenn das für Bhutan ja ganz passend wäre 😂
Am Abend ist noch mehr los in den Straßen. In vielen Restaurants spielt eine Band. Wir sitzen draußen und genießen die Atmosphäre
Das nächste Gewitter lässt nicht lange auf sich warten und ist ein wahres Naturschauspiel. Wenn die Blitze den Himmel durchbrechen, ist es taghell. Mark versucht das Spektakel mit der Kamera festzuhalten, aber es bewegt sich zu schnell.
Mit unserem Aufenthalt in Pokhara neigen sich auch 24 Tage Nepal so langsam dem Ende zu. Und wir haben fast Halbzeit: 45 Tage sind wir bereits unterwegs. Hoffentlich gehen die nächsten jetzt nicht zu schnell vorbei 🙃🙂
Zurück nach Kathmandu geht es mit dem Bus. Ganz bestimmt ein nächstes Abenteuer 😎