Zwei wundervolle, entspannte Tage am Strand liegen hinter uns. Ob Weligama, Mirissa oder Talalla - jeder Ort hat etwas für sich.
Wir hatten uns für Mirissa entschieden. Warum? Eigentlich wegen der Waltouren! Nachdem Mark sich jedoch darüber belesen hatte, kam das für uns nicht in Frage. Aus zwei Gründen: a) Bei manchen Anbietern artet es eher in eine Waljagd aus 😓 b) Der Wellengang ist nicht zu unterschätzen 🤢
Der Strand aber bietet genau die richtige Mischung zwischen total einsam bis gar nicht los und totaler Trubel bis Party jede Nacht. Die zahlreichen Restaurants laden zum Verweilen ein - tagsüber mit Liegen und Sonnenschirmen, abends mit Cocktail Happy Hour und fangfrischem Fisch 😋
Die Brandung ist beeindruckend. Obwohl es total flach ist, haut die ein oder andere Welle einen echt um 🤪 Dennoch, was gibt es schöneres, als mit den nackten Füßen durch den Sand zu laufen? 😊
Und liebe Henriette, wir haben uns wirklich gewünscht, dass die Wolken bleiben, aber sie haben sich einfach verzogen, so dass wir zu Palmen auch noch türkises Wasser und strahlend blauen Himmel ertragen mussten 😉 Und Du jetzt auch 😘
Wir besuchten auch die umliegenden Orte und ihre Strände. Natürlich fuhren wir mit dem lokalen Bus. Zuerst ging es nach Weligama, dem Hotspot für Surfer.
Hier hatten wir ein ganz besonderes Erlebnis. Wir entdeckten durch Zufall einen sehr gut erhaltenen Tempel mit vielen, sehr liebevollen Details. Ein Mönch sprach uns an und fragte, ob er uns die Geschichte des Tempels erzählen dürfe und wir sagten ja.
Er erklärte uns, dass die Inder den Buddhismus vor ca. 2.500 Jahren nach Sri Lanka brachten. Vom Sirimabo-Tree in Anuradhapura verteilten sie 32 Ableger in ganz Sri Lanka. Der Bo-Tree hier war der 1. Ableger. Im Tempel selbst ist das Leben Buddhas dargestellt.
Im Anschluss an den Rundgang zeigte er uns nach einen Raum mit Büchern, in denen die Lehren Buddhas, die sogenannten Suren, niedergeschrieben sind.
Er wickelte ein weißes Band von einer Spule und legt sie uns jeweils in die rechte Hand. Dann rezitiert er ein paar Suren und bindet uns jeweils ein Stück von dem Band, dem sogenannten Pirit Nul - dem
Schutz- und Glücksband - ums rechte Handgelenk. Das tragen wir jetzt bis es von allein abfällt.
Auf Englisch wünschte er uns zusammen mit seinen Novizen noch eine gute Reise und bedankte sich für unseren Besuch. Ein sehr schönes Erlebnis ☺️
Wir schlenderten über den Markt zurück. Ich genoss noch einen Cappuccino am Strand - den Instantkaffee, den es hier vorwiegend gibt, mag ich nicht. Und dann machen wir uns auf den Rückweg.
Zurück in Mirissa ließen wir den Abend bei Cocktails und fangfrischen Fisch ausklingen. Wir entschieden uns für eine Rotbarbe. Dazu gab es noch kurz gebratenen Thunfisch in Sesamkruste. Beides sehr lecker 😋
Am nächsten Morgen wurden wir aufgrund des Vollmondfestes von lautem Gemurmel geweckt. Schnell stellten wir fest, dass es sich um das Rezitieren von Suren handeln muss 🙃🙂
Dann eben früh raus aus dem Bett und den Tag genutzt. Gleich nach dem Frühstück machten wir uns los auf den Coconut Tree Hill. Warum heißt der nur so? 🤔
Auf Empfehlung fuhren wir nach Talalle. Der Strand hier gehört tatsächlich noch zu den weniger bekannten. Entsprechend ruhig war es. Der richtige Ort, um einfach nur zu lesen oder aufs Wasser zu schauen.
Nach einem leckeren Kottu mit Garnelen und einem Roti mit Thunfisch zog es uns zurück nach Mirissa. Nach einer Runde am Pool machten wir uns auf den Weg zum Sonnenuntergang. Die Kulisse mit Palmen und Meer einfach traumhaft 😊
Wir liefen diesmal bis zum Ende des Hauptstrandes und genossen dort wieder Cocktails und fangfrischen Fisch - je klarer die Augen, desto frischer der Fisch und riechen darf er auch nicht 👍
Da es unser letzter Abend am Strand ist, schlagen wir nochmal zu: einen Thunfisch, ein paar Garnelen und einen Tintenfisch bitte. Der Thunfisch hat etwas mehr Gräten und schmeckte uns gestern kurz angebraten besser, aber dennoch ein wunderschöner, entspannter Abend bei Kerzenschein 🙃🙂
Morgen geht es schon weiter nach Galle. So langsam neigt sich der erste Teil unserer Auszeit dem Ende zu, aber es geht ja weiter ☺️