Im ersten Moment ist es zwar schon ein bisschen merkwürdig, so ganz allein unterwegs zu sein, aber was muss, dass muss 😉 Nachdem der Inseltrip nach Comino mit den Leuten aus der Schule ausgefallen ist - längere Geschichte nach der Pizza Party am Strand - habe ich beschlossen, mir Valletta nochmal mit etwas Ruhe am Vormittag anzuschauen.
Ich nehme den Bus und 20 Minuten später bin ich auch schon da. Ich schlenderte erstmal zum Victoria Gate. Die Sonne lässt es, wie erwartet, in seiner ganzen Pracht erstrahlen. Überhaupt wirkt Malta‘s Hauptstadt ganz anders … Was durchgehend strahlender Himmel so ausmacht ☀️
Ich laufe Richtung Fort und entdecke ein weiteres der zahlreichen Denkmäler, die an den 2. Weltkrieg erinnern. Wie schon gesagt, mir war nicht bewusst, dass Malta ein so große Rolle spielte ... Euch?
An den Häuserfassaden kann ich mich gar nicht satt sehen, möchte Euch aber auch nicht langweilen. Ein paar habt Ihr ja schon gesehen 😊
Und wisst Ihr, was wirklich strange ist? Wenn Ihr mitten in Malta zum 2. Frühstück ein Eis genießt und der Besitzer oder Verkäufer lauthals Helene Fischer spielt. Könnte ich das mit dem Selfies, würdet Ihr jetzt in den Genuss davon kommen 😅
Ich laufe ein wenig kreuz und quer, bevor ich beschließe, die Fähre rüber zu den „Three Cities“ zu nehmen. Diesmal geht es nach Senglea, benannt nach dem Großmeister des Malteserordens Claude de la Sengle. Die Malteser nennen die Stadt nur „L-Isla“. Sie verläuft mehr oder minder parallel zur gelegenen Halbinsel Vittoriosa. Ihr erinnert Euch, auf Birgu war ich bereits mit Mark.
Mein eigentliches Ziel, die „Gardjola Gardens“ sind leider geschlossen - warum weiß keiner. Hier hätte ich einen wunderschönen Ausblick auf Valletta gehabt. Dennoch, allein der Weg hat sich gelohnt. Ich liebe diese Gassen mit ihren Treppen oder dem am Ende aufblitzendem Wasser 🙃🙂
Jetzt noch ein Ftira - das typische maltesische Sandwich - und ich bin glücklich. Leider ist das gar nicht so leicht zu finden … Ich wechsle kurz die Stadt und siehe da, in Birgu ich werde fündig. Ich bezahle ganze 3,50 Euro für ein Wasser und ein halbes Ftira. In Valletta, Sliema oder St. Julian hätte allein das Wasser mehr gekostet 🤣 Hätte sie im "Birgi" ein gemütliches Plätzchen gehabt, hätte ich mir noch einen Aperol gegönnt …
Nach Valletta zurück nehme ich auch die Fähre und passiere erneut den sogenannten "Großen Hafen" Maltas. Ich wandle noch ein wenig auf den Spuren von Mark 😂 mit dem Fazit, dass die empfohlene Dulcheria sowie der „Msida Bastion Cemetery“ geschlossen haben.
Ganz ehrlich, ich habe die Schnauze voll 😠 ... Und ich denke, nach knapp 17.000 Schritten und zwei dicken Blasen, ist das mein gutes Recht. Jetzt genieße ich noch einen Fiero Tonic - sehr zu empfehlen und morgen lasse ich mich über die Inseln schippern.