Morgens gegen 10 Uhr in Nepal. Die Hameisters frühstücken erstmal in Ruhe 🤣
Wir sitzen auf der Terrasse mit Blick auf eine grüne, saftige Graslandschaft, durch die ab und an ein Einheimischer auf einem Elefant reitet, den Fluß, in dem sie Kinder baden und dass alles bei Sonnenschein und einem lauen Lüftchen - fühlt sich an wie Urlaub 😍
Zum Frühstück gibt es eine große Auswahl. Wir entscheiden uns für 1x Einheimisch und 1x Europäisch Süß. Dazu Saft, Tee und ein Cappuccino, so kann der Tag beginnen 😊
Den Vormittag haben wir zum Relaxen. Wir schlendern durch die Lodge, die wirklich wunderschön ist. Erneut hat Royal Mountain hier eine wirkliche hübsche Unterkunft für uns gebucht. Insbesondere die Idee dahinter gefällt mir 💡
Der Hotelmanager hat es geschafft, sich seinen Traum zu erfüllen und den Menschen in der Region rund um den Chitwan Nationalpark ein „besseres Leben“ zu geben. Durch das Teilen der Erlöse, konnte eine Schule für Kinder gebaut werden, deren Eltern sich die Schulgebühren nicht leisten können.
Zudem unterstützte er den Aufbau einer kleinen, fair gehandelten Manufaktur, wo Frauen Kleidungsstücke und Souvenirs nähen, deren Erlös zu 100 Prozent in ihre Hände fließt.
Und natürlich schafft er allein mit der Sapana Village Lodge viele, viele Arbeitsplätze. Und warum wir glauben, dass das kein Märchen ist? Ein Teil der Finanzierung erfolgt durch die Triodos Bank, die wir „gut“ kennen 😊
Am Nachmittag starten wir in ein neues Abenteuer. Es geht zu einer Tharu Familie, mit der wir kochen, und anschließend übernachten wir im Dschungel.
Das Schöne ist, Suman, der uns begleitet, ist selbst in dem Dorf geboren. Das merken wir schnell, denn beim Spaziergang grüßen ihn die Menschen freundlich und er erzählt uns die Geschichte der rund 5.000 bis 6.000 Menschen, die hier leben.
Die Tharus stammen von den Indern ab - wir befinden uns in etwa 23 bis 24 km Luftlinie von der Grenze zu Indien 🇮🇳 Sie sind ein eigenes Volk, haben ihre eigenen Sitten und Gebräuche. Früher lebten die sogenannten Waldmenschen im Nationalpark selbst, bis sie von der Regierung umgesiedelt wurden.
Da von 1999 bis 2006 die Anzahl der Nashörner von über 1.200 auf unter 200 sank, übernahm die Armee den Schutz des Chitwan Nationalparks und schaffte es, die Wilderei einzugrenzen.
Nach der Begrüßung gehen wir zusammen mit der Tharu Familie Farne fürs Abendessen sammeln.
Ganz ehrlich, wären wir auf uns allein gestellt gewesen, wir wären verhungert 🤣 Wir schauten lieber dem Elefanten beim Baden zu 🤪
Es sind die jungen Triebe bestimmter Farne, die essbar sind. Sie werden wie Spinat mit Zwiebeln und einer Paste aus Kreuzkümmel, Chili und Knoblauch gebraten und dann als Gemüse zu Reis serviert. Schmeckt gut ☺️
Dazu gibt es Raksi - nicht als Schnaps, sondern einen ganzen Becher voll. Der hat ja nur 42 Umdrehungen 🤪
Suman erzählt uns beim Essen noch seine Geschichte und dann geht es in den Dschungel zum Jungle Tree Tower. Wir sind gespannt, ob wir bei so vielen ungewohnten Geräuschen schlafen können 🙏
Ps: Die Nacht war erstaunlich gut! Irgendwann kehrt auch im Dschungel Ruhe ein 😉 Dafür ist es morgens mit Beginn der Dämmerung umso lauter 🎶
