Es ist an der Zeit auch mal Ramesh, unseren Fahrer, zu loben. Er fährt für nepalesische Verhältnisse echt super umsichtig und geht keine Risiken ein 🙏

Viele überholen hier sehr waghalsig, darunter auch Motorräder. Wir halten ab und an den Atem an, so knapp ist es. Wenn wir in Pokhara ankommen sind wir rund 385 Kilometer gefahren - nicht wirklich viel und dennoch sind wir schon 11 Tage in Nepal unterwegs 😊

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Und das Wichtigste: Er weiß, wo es eine akzeptable Toilette, einen guten Kaffee oder auch mal ein gutes Fotomotiv gibt 😃

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Unser letzter Stop Bandipur, ein kleine Stadt so ziemlich mittendrin, ist geprägt von zahlreichen alten Gebäuden. Auch unser Hotel steht seit über 100 Jahren. Die Newaris, die hier leben sind sehr gastfreundlich - Ausnahmen bestätigten immer die Regel 😃

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Wir bzw. ich genieße erst einmal den besten Cappuccino der Stadt - habe ich schon erwähnt, dass wenn es „echten“ Kaffee gibt, dieser Bio ist? Nein! Dann jetzt 🙂🙃 Er wird direkt in Nepal angebaut. Und schmeckt ausgezeichnet. Was auch sehr lecker ist, ist der Käse. Neben Paneer, der aus Indien importiert wird, gibt es hier noch Büffel, Ziegen-und Yakkäse 😋

Da wir uns in Chitwan gut erholt haben und wir nicht einrosten wollen vor unserer großen Wanderung zum Poonhill, drehen wir eine große Runde durch Bandipur. Was besonders auffällig ist, hier freuen sich auch die älteren Herren, die sonst eher skeptisch sind, sehr über unser „Namaste“ 🙏

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Unseren kleinen Zwischenfall am Abend haben wir schon fast wieder vergessen. Wir hatten einfach ein wenig Pech mit dem Restaurant, was der Lonely Planet empfiehlt. Mein Lemon Lassie war ein Plain Lassie, egal, mir schmeckt beides.

Aber das Hühnchen Curry war ohne Vorwarnung so scharf, dass ich es einfach nicht essen konnte. Ich fragte nach, ob sie es vielleicht mit dem Chili Hühnchen verwechselt haben - nein, natürlich nicht. So bestand mein Abendessen aus Chapathi und ein paar Nudeln von Mark - achja, und Schokolade, gefüllt mit Oreos 😉

Nach der Nacht im Jungle Tree Tower endlich wieder ein bequemes Bett. So steht den 8-9 Stunden Schlaf nichts mehr im Weg 😴

Der Wecker klingelt früher als sonst, denn um 8 Uhr soll es losgehen nach Ramkot, wo eine weitere von über 120 verschiedenen ethnischen Gruppen lebt - mit eigenem Dialekt, eigenen Sitten und Gebräuchen.

Wirklich starten tun wir später, unser Guide lässt auf sich warten. Leider ist der Himmel bedeckt, so dass es nichts wird mit dem Ausblick auf die Berge - mal wieder nicht 😓

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Die Strecke von 5,5 Kilometern mit 200 Höhenmetern ist „Nepali flat“ - was soviel bedeutet wie, es geht zwar hoch, aber ohne Stufen. Wir müssen schon immer lachen bei der Aussage 😃 Wir sind zügig unterwegs und erreichen das Bergdorf nach 1,5 Stunden - damit hat unser Guide nicht gerechnet 😉

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Das Dorf ist sehr schön. Viele bunte Häuser erwarten uns und sehr freundliche Menschen. Sie versorgen sich zum größten Teil selbst. Sie bauen Mais, Reis, Weizen und Gemüse an. Hier und da steht ein Mango-, Orangen-, Papaya- oder Guavenbaum. Und es gibt viele Hühner und Ziegen.

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Nach einer kurzen Pause machen wir uns auf den Rückweg. Und da ich es nicht mag, denselben Weg zu gehen, den ich gekommen bin, nehmen wir den „Umweg“ in Kauf. Das bedeutet auch mehr Höhenmeter am Ende, denn erstmal führt der Weg ins Tal 🤭

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Mich lockt die Seidenfarm, die auf dem Weg liegt, denn die hätte ich hier nicht erwartet - so mitten in der Pampa. Die Nahrungsgrundlage für den Seidenspinner sind Maulbeersträucher.

Wir sehen, wie junge Frauen die frischen Blätter pflücken. Diese werden klein gehackt und in einem dunklen Raum auf Brettern ausgebreitet. Darauf werden die Eier verteilt. Nach wenigen Tagen schlüpfen die Larven und wachsen zu Maden heran.

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Die werden ganz schön groß bis sie den Kokon spinnen, der die Seide liefert. Die geschlüpften Raupen entwickeln sich zum Schmetterling, der nur einen Tag lebt 😢 in der kurzen Zeit aber 500 neue Eier legt 😲

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Das Auskochen der Kokons und die Weiterverarbeitung der Seide erfolgt in Kathmandu. Wir naschen noch ein paar Maulbeeren 😋, bevor wir die gegenüberliegende Ziegenfarm besuchen.

Und hier ist was los! 😃 Wir kommen genau zur Fütterung und das ist ein Spaß. Wie aufgescheuchte Hühner kommen die Ziegen aus dem Stall gestürmt und stürzen sich auf das Futter - ein einzigstes Gerangel und Geschiebe. Total witzig anzusehen. Das Video findet Ihr auf Facebook 🎥

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Unser Guide erklärt uns, dass hier verschiedene Rassen - eine lokale und eine aus Australien - miteinander gekreuzt wurden, um mehr und besseres Fleisch zu bekommen. Scheinbar mit Erfolg. Der dickste Ziegenbock bringt über 115 Kilogramm auf die Waage. Ob das Fleisch noch schmeckt? 🤔

Nach gut 6,5 Stunden sind wir zurück in Bandipur. Das war nochmal ein gutes Training für unsere Trekkingtour - hoffentlich hält das Wetter.

Den Abend verbringen wir mit einer Amerikanerin und einem Kanadier - der Zufall wollte es so. Da Heidi den Trekk zu Poon Hill bereits hinter sich hat, kann sie uns noch den einen oder anderen Tipp geben. Dafür sind wir sehr dankbar 🙏

Mark macht sich viele Gedanken ums Wetter, denn die Vorhersage sieht nicht gut aus. Er hat einfach keine Lust 5 Tage bei Regen und Schnee zuwandern. Das kann ich gut verstehen, ich auch nicht 🙄

Daher drückt uns mal die Daumen und wünscht uns Glück 🍀