Es hatte ja schon seinen Grund, warum wir uns Peking als Zwischenstopp ausgesucht haben. Wir waren 2011 schon mal da und wussten daher, dass es sich lohnt bei knapp 12 Stunden Aufenthalt einzureisen.
Das haben wir dann auch problemlos getan. Das 24h-Visum bekamen wir direkt am Flughafen, der Schalter ist quasi nicht zu übersehen. Mein erster Eintrag in meinem ganz neuen Reisepass 😊 Und dann ging es mit dem Airport Express für 25 Yuan pro Person in die City. Schon damals war das alles ziemlich einfach, da alle Stationen auch in Englisch angesagt werden.
Bei gerade mal 3 Grad, aber strahlend blauem Himmel verschlug es uns erst einmal zum Kohlehügel im Jingshan Park. Denn im Gegensatz zu damals hatten wir heute richtig gute Sicht 😎 Pekings zentraler Aussichtshügel mit einer Höhe von 43 Metern liegt nördlich des Kaiserpalastes und seine heutige Größe verdankt er dem Ausheben des Palastgrabens. Allein der Weg dorthin war es Wert. Wir streiften durch eines der Wohnviertel, wo uns gleich wieder klar wurde, wie viele Menschen hier auf engstem Raum leben und sich fortbewegen.
Von dort stiegen wir in den Bus 111, der uns in die Nähe der Fußgängerzone brachte. Hier sieht es aus wie in der Goethestraße in Frankfurt - eine hochwertige Marke reiht sich an die andere. Gut, dass wir nicht zum Shoppen nach Peking gekommen sind, sondern um Peking Ente zu essen 🙃🙂 Bevor es aber soweit ist, machen wir noch einen Abstecher in die Wangfujing Snack Street - mit diesem Namen ist sie zumindest in Maps.me verzeichnet - und probieren dort, was uns anlacht.
Nein, die gegrillten Skorpione waren es nicht. 😂 Um uns aufzuwärmen lassen wir uns im Einkaufszentrum mit Weihnachtsmusik bedudeln - ich sage Euch winterliche Temperatur und etwas übermüdet, ist ein ganz schlechte Kombination. 😉 Und dann kommt das Highlight des Tages: die frisch zubereitete Peking Ente im Da Dong - kein Schnäppchen, aber super lecker und die Atmosphäre sehr stylisch. Die knusprige Haut und das zarte Entenfleisch werden zusammen mit ganz dünnen Melonen-, Gurken- und Lauchstreifen, einer Knoblauchpaste und einer süßen Bohnensauce in einen fast durchsichtigen Pfannkuchen eingerollt. Es war wieder ein Erlebnis. 🥰
Wir fühlen uns bestätigt, Peking ist bei 9-12 Stunden Aufenthalt eine Einreise wert. 😊 Hier findet Ihr unsere Bilder von 2011: Peking als Stopover
Jetzt geht’s aber endlich weiter an unser eigentliches Ziel. Nochmal 12 Stunden Flug, dann sind wir da: Melbourne, Australien.