Ich habe mich verliebt 🥰 In dieses kleine Örtchen in New South Wales Namens Central Tilba. Um genauer zu sein in das Two Story Bed & Breakfast, den General Store mit angeschlossenem Post Office und einer Tankstelle. Das alles steht zum Verkauf - das Lebenswerk von Ehepaar Linda und Ken Jamieson.
Beide waren so lieb, dass ich gar nicht anders konnte, als zumindest einen Cappuccino zu trinken und das wunderbare, selbstgemachte Fudge von Mrs. Jamieson zu probieren.
Überhaupt ist das Örtchen ein Traum voller bunter Lädchen - ein Bäcker mit leckeren Törtchen und Pies, eine Chocolaterie, eine Bath Patisserie, ein Teahouse, ein Geschenkeladen, ein Lederwarengeschäft und die älteste Cheese Factory in New South Wales - und total lieben, offenen Menschen 😊
Es ist das erste Örtchen, was bisher auf unseren Weg zum Verweilen einlud, dabei sah es erst so aus, als müssten wir es links liegen lassen. Warum? Ganz einfach, die Nationalparks und Küsten hier im Süden nehmen uns total gefangen. Die Landschaft ist so einmalig schön, dass wir für die Strecke von A nach B meist länger brauchen - hier noch einen Abstecher, wie zum Beispiel zum Pebbly und Secret Beach, und dort noch einen zum Wasserfall. Aber das schöne ist, wir haben ja Zeit 😎
Insbesondere dann wenn wir extra früh aufgestanden sind - um 6:15 Uhr klingelte - um Schnorcheln zu gehen. Der Veranstalter der Tour aber kurz vor der Abfahrt absagt. Dann fängt der Tag eben früher an. Wie gut, dass wir trotz Buchungen flexibel sind. So können wir noch einen neuen Versuch starten. 🐠
Wir „cruisen“ etwas durch die Gegend, bestaunen die weitläufigen Farmen, spazieren ein wenig am Strand lang, denn die Cheese Factory in Central Tilba öffnet erst um 9 Uhr. Wir nutzen damit auch das gute Wetter aus, denn ab mittags soll es regnen.
Wir bleiben gemütlich, denn unsere nächste Unterkunft ist nur 80 Kilometer entfernt. Anstatt des Princess Highways nehmen wir hier und da den Grand Pacific Drive und fahren an der Küste entlang. So viele schöne Buchten und weitere National Parks wie den Eurobodalla, Broulee und Mossy Point.
Am Tomaga River entdecken wir plötzlich Rochen. Ja, sie kamen mit einer Spannbreite von bis zu einem Meter direkt ans Ufer 👀 Es waren drei oder vier Stück! Was für ein Schauspiel 😲 Sie lassen sich nicht mal von den vielen Pelikanen auf der gegenüberliegenden Halbinsel beeindrucken.
In Batemans Bay folgten wir ebenso wie gestern in Mallacota den kulinarischen Tipps im Lonely Planet. Gestern Lucy’s Spezial Dumplings und Homemade Rice Noodles mit Garnelen sowie heute Fish & Chips und Austern in Innes Boatshed - beides sehr gut.
Zum Abschluss des Tages trinken wir noch jeder ein Glas Chardonnay in der Hotelbar, schließlich geht es morgen noch früher raus - um 5:45 Uhr klingelt der Wecker - dachten wir bis dato, denn so eben wurde die Schnorcheltour erneut gecancelt. 😢