So ganz wollen wir uns noch nicht vom Wasser trennen. Deswegen erkunden wir den Cape Range Nationalpark auf eigene Faust.
Wir frühstücken in Ruhe, holen die Bilder von unserer Walhai Tour ab, leihen Schnorchel Equipment und los geht’s. Wir hoffen, wir kommen dahin, wo wir hinwollen. Ein Buschfeuer hat einen kleinen Teil des Nationalparks erfasst. Ist aber unter Kontrolle, wie wir am Eingang erfahren.
Wir steuern erst einmal die Turquoise Bay an. Vor Ort stellen wir fest, dass eine Maske nicht hält, weil der Verschluss abgebrochen ist. Schade, wieder nichts mit zu Dritt schnorcheln 😢
Ich verzichte erstmal und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Mareike und Mark kommen nicht viel später. Mark fällt ein, dass wir ja Spülmittel an Board haben. Schnell holt er es, wir präparieren unsere Maske und dann klappt das auch besser mit dem Schnorcheln.
Wir schwimmen etwas weiter raus - auch wenn die Strömung recht stark ist, wozu war ich mal Rettungsschwimmerin 😃 Es lohnt sich. Uns begegnen zahlreiche, zum Teil recht große Fische und auch die Korallen sind noch besser in Takt.
Ich nehme Mark die Kamera ab in entpuppe mich als Wasserratte. Ja, bei Temperaturen wie in der Badewanne ist das gar kein Problem, da bin auch ich in meinem Element 😉
Und eigentlich war ich schon auf dem Weg zurück, da entdecke ich doch tatsächlich einen Oktopus. Ich bin total begeistert. Wäre er nicht geschwommen, hätte ich ihn nicht wahrgenommen wie er sich an die Koralle klammert 😃
Ich warte, dass er nochmal los schwimmt. Und das tut er! Was für ein schönes Tier. So elegant, wenn es schwimmt, so klobig, wenn es sich auf dem Boden niederlässt und dann dieses Farbenspiel 😲
Ich kann mich nur ganz schwer loseisen. Dabei weiß ich, es steht noch der ein oder andere Punkt auf der Tagesordnung 😉 Irgendwann bin ich dann doch zu durchgefroren und froh mich kurz in der Sonne aufwärmen zu können, bevor wir weiter fahren zum Yardie Creek.
Auf dem Weg dorthin passieren wir das Buschfeuer. Es wütet noch ganz schön, ist aber unter Kontrolle. Wie auch in Tasmanien lässt die Feuerwehr es quasi unter Aufsicht abbrennen, denn Wasser ist ein zu knappe Ressource bzw. das Löschen wäre nur mit Hubschraubern möglich. Es stinkt gewaltig und der Qualm ist voller Russ 😷
Wir erreichen die Schlucht und wundern uns mal wieder über die Zeitangaben: Nature Walk auch für Oma geeignet, weil eben: 1,2 Kilometer 40 Minuten, Yardie Creek Trail etwas anspruchsvoller, weil steinig: 2 Kilometer 2 Stunden 🤔 Soll Oma etwa über die Steine stolpern? 😉
Die Schlucht ist beeindruckend und eine der wenigen, die das ganze Jahr Wasser führt, zumindest die Hauptarme. Vorsicht ist beim Baden nach Vollmond geboten, denn dann schwappt das Meerwasser hinein und damit auch Haie und Stachelrochen. Sie mögen wie auch die Schildkröten das seichte Wasser innerhalb des Riffs, während die Walhaie die Tiefen außerhalb des Riffs bevorzugen.
Wir sind von der Natur, dem Blick aufs Meer fasziniert. Dazu diese rote Erde, die das Ganze in ein besonderes Licht taucht - wunderschön. Dazu dieser strahlend blaue Himmel und Sonne satt 😊
Wir steuern eine weitere Bucht zum Schnorcheln an. Sie kann nicht wirklich mit den anderen Spots mithalten 😕 Obwohl, einen Blaupunktrochen haben wir bisher nicht gesehen und wie er sich im Sand verbuddelt schon gar nicht 😃
Das Video findet Ihr auf Facebook 🎥
Wir nutzen das Meer, um uns abzukühlen. Die Sonne brennt mit ihren über 30 Grad im Schatten 😅
Unser letzter Stop: Der Sonnenuntergang am Leuchtturm. Was für eine Kulisse. Schnell einen Gin Tonic eingegossen und genießen, genießen, genießen 😊 Ein mitfahrender Kühlschrank ist schon toll 👏
In diesem Moment beschließen Mark und ich, das war nicht das letzte Mal mit einem Camper. Wir wollen nochmal! Am besten in ein Land, wo noch wildes Campen erlaubt ist. Warum? Weil wir dann einfach genau hier stehenbleiben könnten! 😍
Das geht in Australien leider nicht. Wir machen uns also auf den Weg zurück. Wir halten noch am WiFi Spot, um Euch wenigstens ein bisschen auf unsere Reise mitnehmen zu können. Leider ist das auf dem Campingplatz nicht möglich, da ist das Internet, zumindest um den Blog mit Bildern zu füllen, grauenhaft 😢
Wir hoffen auf Tom Price, unser nächstes Ziel rund 640 Kilometer entfernt.