WoW 😲 Was für eine einzigartig schöne Natur, geprägt von tief-roter Erde, schmalen Schluchten und smaragdgrünen, kalten Seen.

Schon auf der Fahrt hierher lässt sich erahnen, was uns erwartet. Die Landschaft rechts und links lädt des Öfteren zu einem Fotostop ein. Wir zügeln uns 😎

640 Kilometer mit einem Camper an einem Stück sind nicht ohne. Aber Mark wuppt das für uns. Wir machen alle 2 bis 3 Stunden Pause - mal eine längere mit ausgiebiger Stärkung, mal eine kürzere nur zum Tanken.

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Die Strecke wie immer total leer. Hier und da mal ein sogenannter Road Train - Lkws mit 3, 4 oder 5 Anhängern und bis zu 36,5 Metern Länge. Mareike erinnert die Fahrt an ihre Tour durchs Outback vor 3,5 Jahren 😃

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Vor Tom Price nimmt der Verkehr auf einmal zu. Ständig überholen uns dieselben Fahrzeuge oder kommen uns entgegen ... Des Rätsels Lösung: Es gibt ganz in der Nähe die Mine „RioTinto“ und scheinbar haben die Bergleute Schichtwechsel. 

Der Name kommt nicht von ungefähr. Die Rote Erde ist in Eisen getränkt und das wird hier abgebaut, um es erst mit dem Zug - Mark zählt ungefähr 250 Waggons - und dann mit dem Schiff nach Ostasien und Europa zu bringen. Was für ein Aufwand 🤔

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Die erste Nacht verbringen wir auf einem Campingplatz, der nochmal Strom und Frischwasser hat. Wichtig, um nochmal alles aufzuladen und aufzutanken. Denn im Nationalpark gibt es weder Strom noch Wasser - eventuell Duschen 👍

Schon am nächsten Morgen frühstücken wir im Grünen, zusammen mit ein paar Papageien. Insbesondere Mareike finden sie sehr anziehend. Aber irgendwie beruht diese Sympathie nicht auf Gegenseitigkeit 🤔 Mark und ich amüsieren uns schon ein bisschen - beide sind wir froh, dass sie nicht zu uns auf den Stuhl gehüpft sind 😂

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Nachdem wir alles verstaut haben, starten wir. Unser Ziel: Der Karijini Nationalpark, der zu den schönsten Nationalparks Australiens gehört. Und wer immer das behauptet, hat Recht! 

Diese Rottöne sind einmalig. Sie wechseln von zarten Gelb-Orange über kräftiges Orange-Rot bis hin zu Rot-Braun. Dazu das Grün der Sträucher und Bäume sowie das Tiefblau des Himmels - wunderschön 😊

Je nachdem wie der Wind weht, wirkt es wie Indian Summer. Viele Bäume sind mit dem orange-roten Sand gesprenkelt. Bei einigen Büschen ist die Grundfarbe gar nicht mehr erkennbar 😃

Wir rumpeln über die staubige Piste bis zur Hancock Gorge. Die Schlucht ist der Hammer. Wir steigen mehrere Meter hinab. Unten geht es dann durchs zum Teil sehr schmale Flussbett weiter. Nicht immer trockenen Fußes, denn ab und an hat sich ein kleiner See gebildet.

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Überall stehen Warnschilder zwecks Überflutung, diese erscheinen uns total unwirklich aufgrund der Trockenheit. Wir gehen, schwimmen oder klettern durch die Schlucht. Letzteres ist die einzige Option, um nicht ständig durchs kalte Wasser zu müssen. Mark bevorzugt natürlich das kühle Nass 😃

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Es ist so wunderschön, dass wir uns richtig Zeit lassen 😊 Das letzte Stück, der sogenannte Spiderwalk ist das Highlight und ein sehr guter Fotospot ... 

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Am Ende des Weges befindet sich der Kermits Pool - ein kleiner See total tief. Glaubt mir, ich habe es getestet. Schwups war ich für wenige Sekunden komplett untergetaucht. Puh, war das kalt 🥶 Schnell schwimme ich rüber in die Sonne, um mich aufzuwärmen ☀️

Es ist einfach unbeschreiblich schön hier. Jeden Moment sauge ich auf und lasse meine Gedanken treiben. Wieder einmal merke ich, ich denke an nichts. Insbesondere beim Klettern muss sich jeder von uns so konzentrieren, da bleibt gar keine Zeit nachzudenken. Gut so! ☺️

Besonders faszinierend ist der Blick von oben vom Oxer und Junction Lookout, wo die 4 Schluchten Hancock, Weano, Red und Joffre aufeinander treffen. Wow, da unten waren wir. Und in die Weano Gorge steigen wir gleich nochmal ab 👏

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Sie ist zum Teil noch schmaler und der Handrail Pool ist nur über eingebaute Stufen und einem, wie der Name verrät, Geländer zum Festhalten erreichbar, da er ein paar Meter tiefer liegt.

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Wir sind mal wieder allein und können so in Ruhe die geniale Spiegelung der Schlucht im Wasser festhalten - bis Mark die glatte Oberfläche zerstört und na klar, sich vorsichtig ins kühle Nass gleiten lässt 😃

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Was für ein Tag! Wie schön, dass wir noch einen weiteren im Karijini Nationalpark haben.

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Nach dem Frühstück starten wir zum Ende der Joffre Gorge, wo es einen Wasserfall geben soll. Wir sehen nur, wo er theoretisch verläuft 😃 Dennoch bekommen wir einen kleinen Eindruck davon, wie sich das Wasser seinen Weg durch die Landschaft gesucht hat und die Felsen mehr und mehr ausspült.

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Wieder einmal zeigt sich, wie gewaltig, die Natur ist. Und wir bilden uns manchmal ein, sie zähmen zu können. Was für ein Irrsinn 🤪

Das Ende der Schlucht erinnert an ein Amphitheater. Das Stück trägt den Namen: „Ich bin das Wasser, ich zeige Euch meinen Weg“. Unvorstellbar, dass sich nach der Regenzeit Wassermassen durch die Landschaft schieben und die Schluchten füllen 🙃🙂

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Trotz dessen die Sonne sich so langsam über die komplette Schlucht schiebt, eisen wir uns los. Es wartet ja noch die Dales Gorge mit dem Fern Pool, den Fortescue Falls und dem Circular Pool auf uns 😃

Nach einem kurzen Stück Rumpelpiste geht es endlich wieder auf asphaltierter Straße weiter. Zumindest fühlt es sich so an. Aussehen tut es anders: Die eine Seite ist vom Staub ganz Rot 😲

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Am Ziel angekommen, gibt es Tomaten mit Mozzarella und Pesto dazu Salat mit gegrillten Gemüse und „Roo“ Frikadellen 🦘Wir haben unser Etappenziel erreicht und erkunden vom Campingplatz aus die Dales Gorge.

Der Rundweg von 5 Kilometern führt gut die Hälfte oberhalb der Schlucht entlang. Die Sonne steht genau richtig. Die Schlucht liegt uns im besten Licht zu Füßen - wie wunderschön 😊

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Der Weg ist ein Traum, denn in mitten der ganzen Rot- und Grüntöne tauchen plötzlich gelbe Gräser auf. Es wirkt als hätte jemand den falschen Pinsel erwischt, oder war es Absicht? 😉

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Der ein oder andere Aussichtspunkt lässt erahnen, wo der Weg innerhalb der Schlucht zurückführt - unsere Vorfreude steigt. Die Warnschilder vor den Schlangen nehmen wir zur Kenntnis. Sie bereiten uns aber wenig Sorgen, dafür sind zu viele Menschen unterwegs 🙏

Wir steigen hinab und klettern erneut über ein paar Steine bis zum Circular Pool am Ende der Dales Gorge. Wen lockt das Wasser? Natürlich hüpft Mark rein. Ich spiele lieber den Klettermaxen 😃

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Wir laufen zurück zum Anfang der Schlucht und sind total begeistert, denn plötzlich stehen wir zwischen meterhohen Bäumen. Was für ein Naturschauspiel 😲

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Die Schlucht unterscheidet sich insofern von der Hancook und Weano Gorge, dass sie viel mehr Wasser führt. Wir laufen sozusagen die einen versunkenen Garten, kreuzen immer wieder den Bach und werden am Ende mit einem wunderschönen Wasserfall belohnt 😍

Da die Sonne mittlerweile recht tief steht und die Fortescue Falls im Schatten liegen, beschließen wir das Schwimmen auf den nächsten Morgen zu verschieben und stattdessen den Sonnenuntergang inmitten des Karijini Nationalparks bei einem Glas Wein zu genießen 🙂🙃

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Zum Abendessen gibt es mal richtige Campingküche: Ricotta-Spinat Ravioli in Käsesauce - fertig auf dem Glas. Mareike bevorzugt den Reis von gestern mit Tomaten und Thunfisch 👍 Zum Dessert gibt es Schokolade und Rum aus Nepal, was sonst 😂