Es ist Sonntag und Mark hat unsere Strecke extra so geplant, dass wir auf den Farm Gate Market gehen können. Es ist ein Traum, insbesondere weil unsere Unterkunft eine eigene Küche hat. 

Wir kaufen von den Farmen in der direkten Umgebung frisches Obst und Gemüse. Genauer gesagt, entscheiden wir uns für Golden Beetroots, weil wir sie so noch nicht gesehen haben. Dazu gibt es gemischten Salat und frisch, gepflückte Kirschen. Auch die Himbeeren, Blaubeeren und Stachelbeeren sehen verlockend aus. 

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Unser zweites Frühstück besteht aus 12 Stunden geräuchertem Fleisch, was so zart ist, dass es zerfällt. Dazu gibt es selbstgemachte Himbeer-Limonade. Ich könnte mich hier den ganzen Tag aufhalten, aber wir haben beschlossen, nun doch eine Tierrettungsstation zu besuchen. 

Das Bonorong Wildlife Sancturary finanziert sich allein aus den Eintrittsgelder und Spenden. Über 7.000 Tiere haben sie im letzten Jahr gerettet, weil sie angefahren, von Hunden gebissen oder Vollwaisen geworden sind. Über eine halbe Million Tiere sterben in Tasmanien jährlich auf der Straße. Unvorstellbar 😢 

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Dazu kommt, dass der Tassie Devil an einer bisher unheilbaren Krebserkrankung leidet. Diese überträgt sich, wenn sich bei  gelegentlich heftigen Kämpfen um Nahrung ins Gesicht beißen. Tagsüber haben wir keine Chance die kleinen Teufel zu sehen, denn sie sind sehr scheu und nachtaktiv. 90 Prozent der Tiere sind ausgestorben - aufgrund der Krankheit und weil sie beim Fressen überfahren werden. Der kleine Teufel ist nämlich faul, er frisst am liebsten die toten, überfahrenen Tiere und achtet selbst vor lauter Gier nicht auf den Straßenverkehr 😕

Wir unterstützen die Tierrettungsstation gerne mit unserem Eintritt von 30 AU$, denn sie ist 24/7 in ganz Tasmanien im Einsatz und hat zudem das einzige Krankenhaus für Wildtiere auf der Insel aufgebaut.

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Das Wichtigste ist, dass es den Tieren gut geht. Die Kängurus haben sich an die Menschen gewöhnt, sie lassen sich füttern und streicheln, kommen aber auch ihren natürlich Bedürfnissen nach - egal, ob wir zuschauen. So viel sei verraten, diesmal gab es keinen Joey, das Weibchen sorgte rechtzeitig für einen Coitus interruptus ... 😂

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Das Highlight war natürlich das Wombat Baby „Milli“. Seine Mama wurde von einem Auto angefahren und hat es leider nicht überlebt. Mit sehr viel Liebe wird es hier die nächsten zwei Jahre beim Aufwachsen begleitet - quasi bis es erwachsen ist und ausgewildert wird. Mit etwa neun Monaten beginnt bei den Wombats das Teenager Alter, das heißt, sie erkunden ihre Umgebung und fangen an, eigene Höhlen zu bauen bzw. die der Mama zu erforschen. Das alles finden sie hier - Millis Bruder ist schon eifrig dabei und hatte keine Lust, sich zu zweigen 😉

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Ja, es ist nicht in freier Natur gewesen, aber was soll‘s. Die tun einen guten Job und das ist alle mal unterstützenswert. Jetzt werden wir noch das gute 600 Gramm-Steak vom nur mit Gras gefüttertem Black Angus Rind in die Pfanne werfen und dazu einen frischen Salat genießen. Morgen geht es früh raus.