Es geht los nach Flecken-Zechlin, auf den Fastenhof zum Behmfasten - übersetzt zum Fasten mit Wandern 🥾, einem Grünen Smoothie 🌿 und Yoga 🧘‍♀️ 

Zur Vorbereitung habe ich die letzten 3 Tage schon eine Saft- und Shotkur von LiveFresh gemacht und jetzt freue ich mich auf die Herausforderung und Entspannung 😌

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Ich mache das nicht zum ersten Mal, daher kann ich ganz gut einschätzen, wie mein Körper reagiert - und das Schlimmste habe ich schon hinter mir den Kaffeeentzug ☕️

Den habe ich sicherheitshalber letztes Wochenende schon vollzogen, denn sich die ersten 3 Tage mit Kopfschmerzen rumzuschlagen, darauf hatte ich diesmal keine Lust.

Gute 650 Kilometer liegen vor mir. Was soll’s … Samstagmorgen, es ist 8:30 Uhr und die Autobahn ist leer. Total entspannt, bin ich in 5 Stunden in Berlin - und das obwohl ich 2 Boxenstopps einlegen musste 🤣

Berlin ist ein kleiner Umweg, aber den nehmen ich gerne in Kauf. Hier erwartet mich mein Tantchen, ebenfalls mit Sack und Pack. Sie hat spontan beschlossen, mich zu begleiten. Dass das klappt, haben wir vor ziemlich genau 11 Jahren schon mal ausprobiert 👍

Die Pause kommt genau richtig, denn ich muss schon wieder 😆 Und kurz mal die Beine vertreten, tut auch ganz gut. Wobei, da ich fast die komplette Strecke mit Tempomat fahren konnte, hält es sich die Steifheit in Grenzen.

Wir legen also die letzten Kilometer gemeinsam zurück und erreichen nach knapp 2 Stunden Flecken-Zechlin. Ein Ortsteil der Stadt Rheinsberg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin am Rande der brandenburgischen Seenplatte mit gerade mal 900 Einwohnern.

Aber wo lässt es sich besser entspannen, als zwischen Wiesen, Wäldern und Seen? Und der Hof ist malerisch. Ein Kleinod mit Liebe zum Detail. Wir beziehen unsere Ferienwohnung und warten gespannt, dass es losgeht 🙂🙃

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Um 17 Uhr begrüßt uns Susanne. Sie ist nicht nur unsere Fastenleiterin, sie hat das Ganze auch nach und nach vor gut 20 Jahren aufgebaut - zusammen mit ihrem Mann. Sie erzählt uns ein wenig darüber, wie alles entstanden ist und kommt dann zum wichtigsten Thema der Woche, dem Fasten selbst 👌

Wusstet Ihr, dass uns die Steinzeit in den Knochen steckt? Fasten war für die Jäger und Sammler ziemlich normal. Sie erlebten immer wieder schlechte Zeiten, wo der Körper gezwungenermaßen fasten und von seinen Reserven leben musste 🤔

Wenn wir uns darauf ab und an besinnen würden, hätten wir viel weniger Zivilisationskrankheiten. Doch wie soll das gehen? Wir müssen keine Nahrung mehr sammeln. Wir bekommen alles, wann und wo wir wollen. Das Fazit: Der Körper baut Reserven auf, die er quasi nie wieder abbaut 😱

Susanne hat es mit einer Uhr verglichen. Für unseren Körper war bis 5 vor 12 alles in Ordnung. Und dann entwickelten sich vor gut 5.000 Jahren Ackerbau und Viehzucht in Deutschland. Tja, und dann, als wäre das nicht genug, kamen noch die verarbeiteten Lebensmittel hinzu. Schluss aus Ende … 😬

Dabei ist und bleibt unser Körper ein kleines Wunderwerk. Auch heute kommt er bis zu 40 Tagen ohne feste Nahrung aus, d.h. ohne Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe etc. 😲

Und genau für diesen Reset ist Fasten eine gute Sache. Morgen Vormittag stellen wir unsere Körper auf Sparprogramm um. Vorher genießen wir noch eine leckere Fastensuppe mit Möhre und Ingwer. Es herrscht gefräßiges Schweigen - das letzte Mal für die nächsten 5 Tage 🤫

Im Anschluss zeigt uns Susanne noch den Hof. Und Ihr werdet es kaum glauben, wir haben tatsächlich eine Teilnehmerin dabei, die im Heu schläft. Auch wenn der Heuboden super einladend wirkt, bei den Temperaturen bekämen mich hier keine 10 Pferde her 🥶

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Ich würde es mir eher in der Yogascheune gemütlich machen. Hier sorgt die Fußbodenheizung für ein angenehmes Wohlfühlklima. Ach, was freue ich mich schon darauf, hier nach der Sauna und beim Yoga zu entspannen 🥰

Biggi und ich drehen noch eine Runde um den Schwarzen See. Der liegt mehr oder minder direkt vor der Haustür und der Weg ist erleuchtet. Danach geht es für mich langsam ins Bett. Es war ein langer Tag. Gute Nacht 😴