Wahnsinn! Ich habe fast 11 Stunden geschlafen und das in einem fremdem Bett. Das hatte mein Körper wohl Nachholbedarf 😉 

Wir treffen uns um 9 Uhr im Gartenhaus, dem ehemaligen Hühnerstall, zur sogenannten Morgenrunde. Heute heißt es, den Körper auf Sparprogramm umzustellen. Das beginnt mit einer Darmentleerung, damit, sobald keine feste Nahrung mehr kommt, auch das Hungergefühl verschwindet. Aber erstmal einen Tee 🫖

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Ja, unser Darm ist auch so ein Wunderwerk. 8-12 Meter ist er lang. Breiten wir ihn aus, beläge er ein Fußballfeld. Er ist quasi unser 2. Gehirn, weswegen wir auch oft vom Bauchgefühl sprechen 🧠

Wer sein Wissen über den Darm vertiefen möchte, kommt an dem Buch „Darm mit Charme“ nicht vorbei. Wissenschaftlerin Giulia Enders erklärt mit einer vergnüglichen Leichtigkeit, welch hochkomplexes und wunderbares Organ der Darm ist 📖

Schließlich ist er der Schlüssel zu einem gesunden Körper und Geist. Denn Übergewicht, Depressionen und Allergien hängen oft mit einer gestörten Balance der Darmflora zusammen 🧐

Im Umkehrschluss heißt dass: Wenn wir unseren Darm pflegen, fühlen wir uns wohler in unserem Körper, leben länger und auch glücklicher. Was heißt das jetzt konkret?

Dafür ist ein Blick auf unsere Verdauung unabdingbar und die beginnt mit dem ersten Biss oder wenn es ganz lecker ist, schon mit dem Wasser bzw. dem Speichel, der uns im Mund zusammenläuft 😋

Um den Darm bestens auf die Nahrung vorzubereiten, sollten wir diese sehr gut kauen. Eigentlich jeden Bissen 30x, quasi bis er flüssig ist. So empfiehlt es Dr. Flechter aus den USA schon seit den 1960er Jahren.

Da das aber nicht wirklich alltagstauglich ist, sind auch die ersten 3-5 Bisse schon ein guter Anfang. Das Resultat: Wir essen automatisch langsamer und bemerken viel eher, dass wir satt sind 👌

Das mag ich an Susanne. Sie hat gleich gesagt, es macht überhaupt gar kein Sinn, sich zu viel vorzunehmen und das Gehirn zu überfordern. 1-3 Tipps reichen, schließlich brauchen wir 30-40 Tage, um neue Gewohnheit zu etablieren 👍

Was ich auch nicht wusste, aber die Yogis: Trinken beim Essen löscht das „Verdauungsfeuer“. Gemeint ist damit nichts anderes, als dass die so wichtige Magensäure verdünnt wird. Sie benötigen wir aber in voller Konzentration 🙃🙂

Daher ist es besser sich auf einen Aperitif und einen Digestif zu fokussieren, wobei ich jetzt nicht vom Alkohol, sondern auch von Wasser etc. spreche 😅 Eine 1/2 Stunde vor und nach dem Essen und unser Darm freut sich.

Und zu guter Letzt ist natürlich auch ausschlaggebend, was wir essen. Was denkt Ihr, wie lange braucht unsere Verdauung für Obst 🍎, Gemüse 🥕, Milchprodukte 🧀, Getreide 🥣 oder Brot 🍞 sowie Fisch 🐟 oder Fleisch 🥩? Ich verrate es Euch: 🍎 = 1 Stunde / 🥕 = 3 Stunden / 🧀🥣🍞 = 6 Stunden / 🐟🥩 = 8-12 Stunden

Wenn wir dann bedenken, dass unser Körper rund 30 Prozent seiner Energie für die Verdauung benötigt, ist klar, warum wir insbesondere nach einem Mittagessen mit Fleisch ins sogenannte „Suppenkomma“ fallen. Bei einem Salat würde das nicht passieren 😬

Zusammengefasst lässt sich sagen: Richtig glücklich ist unser Darm, wenn wir ihm alle 4-5 Stunden gut aufbereitete Nahrung „runterschicken“. Und je nachdem, aus welchen Komponenten sie besteht, kann der Darm sich in Ruhe putzen und wir haben ausreichend Energie, um auch nach dem Essen weiter aktiv zu sein 😊

Anschließend geht es ans Eingemachte und das meine ich wörtlich 🤣 Susanne stellt uns die verschiedenen Möglichkeiten für die Darmentleerung vor.

Den meisten von Euch ist bestimmt schon mal das Glaubersalz über den Weg gelaufen. Schmeckt ziemlich abscheulich 🥴 und ist nichts für einen empfindlichen Darm.

Die Alternative Manitol schmeckt süßlich - vielleicht weil sie aus Trauben hergestellt wird 😉 Sie ist nichts für Menschen mit einer Fruktose-Unverträglichkeit oder Histamin-Intoleranz.

Ich entscheide mich für die Version „Grüne Pflaume“ und 4-5 Einläufe mit einem sogenannten Irrigator. Die sogenannte japanische Aprikose oder „Prunus mume“, so lautet die botanische Bezeichnung, kommt aus Süd-Ost-Asien 🌏

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Dort werden sie nach der Ernte mindestens 30 Monate im eigenen Fruchtsaft fermentiert und anschließend mit Kräutern, Maulbeerfruchtpulver, Mateblätter und Karottenextrakt ummantelt 🌿

Die grüne Pflaume ist reich an wertvollen Mikroorganismen und Enzymen und deshalb so wertvoll zur Unterstützung unsere Verdauung. Und sie schmeckt wirklich lecker - süß-säuerlich mag ich ☺️ Mehr zu den Share® Original Pflaumen erfahrt Ihr hier: Wohlfühlen beginnt im Darm

Die nächsten 3 Stunden verbringen wir demnach auf Toilette. Die Details erspare ich Euch. Nur eins ist wichtig ☝️ Das begleitet uns jetzt jeden Tag, nicht in der Menge, aber ein Einlauf ist Minimum.

Um 14 Uhr treffen wir uns zum Spaziergang. Es geht eine Runde durchs Dorf, vorbei a der Badestelle des Großen Zechliner Sees, wo die ersten aus der Runde Kneipen, und am Schwarzen See zurück. Die Bewegung tut echt gut - natürlich auch dem Darm 😏

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Architektonisch ist in Flecken-Zechlin alles vertreten: tolle Fachwerkhäuser, typische 1960er Bauten, sanierte Häuser und natürlich begegnet uns auch hier und da der alte DDR-Charme.

Biggi und ich hängen noch eine Runde um den Schwarzen See dran. Denn die Sonne hat es gerade geschafft, die doch recht graue Wolkendecke zu durchbrechen ☀️

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Anschließend widmen wir unsere Aufmerksamkeit nochmals der Darmentleerung, bevor es dann zum Grünen Smoothie geht.

Ja, zum Fasten würde natürlich auch Wasser vollkommen reichen. Doch für die Psyche ist es einfacher, wenn es neben Wasser und Kräutertees - und die Auswahl ist wirklich ausreichend - auch verdünnte Säfte oder eben wie beim Behmfasten einen Grünen Smoothie gibt. Das vereinfacht uns das Ganze 😇

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Kurzer Exkurs zum Grünen Smoothie, dessen Zusammensetzung auf der Ernährung der Schimpansen basiert: 2/3 Drittel Blattgrün, dazu eine Handvoll Obst, Nüsse, etc.

Wir bekommen natürlich nur Blattgrün, Wildkräuter, die wir selbst sammeln werden, und etwas Obst. Warum? Weil das Chlorophyll in den grünen Pflanzenblättern bis auf den „Farbstoff“ genauso zusammengesetzt wie unser Blut und damit sehr gut fürs Immunsystem ist 🤧

Zudem sind Blätter von Grünkohl, Kohlrabi, Rote Bete, Möhren etc. reich an Nährstoffen, zumindest solange sie in der Erde wachsen und natürlich ungespritzt sind. Zusätzlich liefern die Wildkräuter wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, die sie über ihre Wurzeln aus der Erde aufnehmen 😲

Zusammen mit dem Obst ergibt das ein sehr leckeres und vor allem gesundes Getränk. Frisch schmeckt es natürlich am besten und enthält auch die meisten Vitalstoffe, dennoch ist ein Grüner Smoothie im Kühlschrank bis zu 24 Stunden haltbar.

So fliegt der Tag dahin! Den ganzen Input gilt es erstmal zu verarbeiten. Vielleicht gleich beim Yoga. Bitte drückt mir die Daumen, dass sie Yoga-Lehrerin eine angenehme Stimme hat 🙏

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Puh! Glück gehabt 🍀 Angelika ist super angenehm. Sie strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Genau das Richtige nach so einem Tag. Kein Wunder, dass ich bei der Schlussentspannung nach gefühlten 2 Minuten einschlafe 😎

Ich nehme die Entspannung mit ins Bett. Telefoniere noch kurz mit Mark und dann heißt es wieder einmal: Ich mach bubu, was machst Du? 😴