Morgens 10:30 Uhr am Strand in den Niederlanden 🇳🇱 Ganz allein irgendwo zwischen Callantsoog und Julianadorp - einfach großartig 👏
Während es gestern ungefähr 4,5 Kilometer Richtung Süden waren, zieht es uns heute nach Norden. Die erste Strandbar in Groote Keten haben wir links liegen gelassen. Unser Ziel: die Schwester des „Woest“ der Strandpaviljoen "Paal6".
Was sofort auffällt, es sind noch weniger Menschen unterwegs - gut, wir sind auch 2 Stunden früher unterwegs … Und viel, viel weniger Möwen, eigentlich so gut wie gar keine 🤔
Das liegt vermutlich am Naturschutzgebiet Zwanenwater und den Pettemerduinen. Diese beginnen südlich von Callantsoog und bieten neben dem Meer mehr Nahrung und Übernachtungsmöglichkeiten.
Das ist ein irres Naturschauspiel, wie sie sich alle am Strand versammeln und sobald die Ebbe einsetzt, nach und nach aufs Meer fliegen bzw. sich auf den Buhnen niederlassen und auf Krebse, Muscheln und vieles mehr warten 🙃🙂
Jetzt, gute 5 Kilometer später ist Mark im Wasser, um die Wolkenlücke auszunutzen. Keine Sorge, es ist nicht dauerhaft bewölkt, für einen ausführlichen Strandspaziergang genau richtig. Neben der Sonne, die uns wärmt, wenn sie da ist, weht uns ein angenehmer Wind um die Nase 🌤
Es ist so entspannend - einfach herrlich, da sind die letzten 2,2 Kilometer ein Klacks. Sobald Mark getrocknet ist, geht es weiter. Zum einen kommen mehr Wolken, zum anderen freut sich der Magen aufs Frühstück 🍳
Gut gestärkt, treten wir den Rückweg an. Und der läuft sich viel leichter. Warum? Weil sich das Wasser langsam zurückzieht. Dadurch setzt sich der Sand und wir haben festeren Boden unter den Füßen 👣
Mark kühlt sich unterwegs nochmals ab. Schon echt witzig, denn der Weg ins tiefe Wasser ist jetzt viel weiter 🙂🙃 Und die Möwen nehmen zu. Ich sag’s ja, die Chance auf Nahrung wächst … Zeit, sie ein wenig aufzuscheuchen 😂
Wir sind immer noch mehr oder weniger allein an diesem wunderschönen, breiten Strand unterwegs. Die einzigen Stellen, wo es sich ein wenig knubbelt, sind entweder Surfkurse oder die Strandabschnitten mit direkten Auf- und Abgang zur Küstenstraße 🙈
Und es war die richtige Entscheidung: Der Aperol Spritz schmeckt auch im Strandpaviljoen "'t Klavertje Vier". Was das Essen angeht, gibt es hier eher Snacks - nichts was uns hinsichtlich Frühstück angelacht hätte. Cheers! Auf mein kleines Tantchen Schwelli - alles Liebe zum Geburtstag 🥂
Wisst Ihr eigentlich, wie viele Tupperware Produkte wir schon irgendwo vergessen haben? Theoretisch können wir sie nicht mehr zählen. Praktisch gar keine, denn wir haben sie alle wiederbekommen. So auch eine unserer Trinkflaschen die heute. 2,2 Kilometer hat es mich gekostet, aber sie lag noch genau an dem Platz, wo wir sie abgelegt haben. Okay, sie war hinters Kissen gerutscht.
Genug Zeit für Mark das Meer voll auszukosten. Das Wasser hat sich inzwischen um gute 10 bis 20 Meter zurückgezogen. Der Strand wird breiter und breiter … ☀️
Bis „nach Hause“ sind es noch etwa 2 Kilometer oder sagen wir zur kleinen Zwischenmahlzeit im Strandpaviljoen "Vos". Mir ist nach Pommes, okay, Bitterballen sind auch fein und dazu ein Stück Citroen Taart 😋 - natürlich teilen wir.
In Summe waren wir 7 Stunden und über 26.500 Schritte, barfuß und immer im Sand unterwegs. Und immer noch scheint die Sonne, auch wenn die Wolken jetzt mehr werden. Gut ausgenutzt würde ich sagen und noch ist der Tag ja nicht vorbei 😊
Keine Stunde später sitzen wir wieder am Strand. Wir genießen die Abendsonne und die Reste von gestern: Gebrannte Nüsse von meinem großen Cousinchen Anne, Curry-Hähnchen-Dip, Roomkaas mit Lachs, Ziegenkäse und Lachsschinken mit Chili 🌶, frisch dazugekommen sind ein Camembert Rouge, ein Tomate-Avocado-Salat 🥑 und Matjes mit Zwiebeln. Anstatt Rosé gibt es einen Blanc de Noir 😋
Wir lauschen der Meeresbrandung, die schon wieder näher und näher kommt, dem zaghaften Kreischen der Möwen und sonst der Stille des Strandes - es sind diese Momente, die einem mal wieder vor Augen führen, dass das Leben einfach schön ist!