Nach einer langen Reise sind wir nun endlich in Costa Rica 🇨🇷, dem kleinen Paradies in Mittelamerika. 

Für Mark ist dieses Land nicht ganz neu, da er bereits 2003 die Schönheit Costa Ricas erkundet hat. Diesmal reisen wir jedoch ohne Gruppe – nur zu zweit und ganz individuell 🙃🙂

Gemeinsam besuchen wir die traumhaften Strände von Sámara, wandern durch den mystischen Nebelwald von Monteverde, bestaunen die eindrucksvolle Tierwelt im Nationalpark Manuel Antonio und erleben das imposante Schauspiel des Vulkans Arenal in La Fortuna.

Doch bevor all das passiert, heißt es erstmal: Ankommen und den ganzen Stress der letzten Wochen hinter uns lassen - zumindest soweit es geht. Schon ein wenig blöd, wenn das sauerverdiente Geld noch nicht auf dem Konto ist, aber was soll’s, ändern kann ich es eh nicht 😕

Zum Glück sind wir direkt von Frankfurt nach San José geflogen - und seit langem mal wieder mit der Lufthansa. Es geht zwar eine Stunde später los, aber das ist bei einer solchen Strecke dann auch schon fast egal 🙈 

12,5 Stunden Zeit, den ein oder anderen Film zu schauen, das wirklich leckere Essen und einen Gin Tonic zum Start in den Urlaub zu genießen und natürlich auch hier und da ein Nickerchen zu machen 😴

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Wir holen unseren Mietwagen ab und fahren direkt zu unserer Unterkunft. Der Verkehr ist dichter, als wir dachten, so dass es alles in allem doch eine gute Stunde dauert. Egal, ob nun 21 oder 22 Uhr, wir sind todmüde und fallen einfach nur noch ins Bett. 

Unser erster Morgen in Costa Rica 🇨🇷 und die Sonne begrüßt uns. Wie zu erwarten sind wir vor 6 Uhr wach - drücken wir mal die Daumen, dass der Jetlag schnell vorübergeht 😂 Denn ab jetzt lautet auch unser Motto „La pura vida“.

Das Hotel Villa San Ignacio ist ein kleines Juwel. Es liegt in einem wunderschönen Garten voller Wildblumen, Orchideen, Obstbäumen und Vögeln. Wir drehen eine kleine Runde, bevor wir in mitten von zwei Fotoreisen frühstücken 🥰 

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Plötzlich springen alle auf, denn ein Motmot nähert sich der Terrasse. Sein prächtiges Gefieder, eine Kombination aus Türkis, Blau und Gelb ist unverkennbar. Dazu der Schwanz der einem Pendel gleicht. 

Mark ist natürlich mittendrin statt nur dabei, auch wenn er mit unserem normalen Teleobjektiv nicht ganz mithalten kann. Dafür findet er eine Stelle, wo er das ganze Spektakel ohne Gegenlicht fotografiert 😉

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Eines der beeindruckendsten Naturwunder des Landes: Der noch aktive Vulkan Poás liegt in Wolken verhüllt, wie uns die Webcam verrät. So kommen wir nicht in den Genuss seiner riesigen Kraterlandschaft mit seinen rauchenden, schwefelhaltigen geothermischen Öffnungen, den sogenannten Fumarolen 🌋 

Wir hoffen, dass wir bei den La Paz Wasserfällen mehr Glück haben. Doch  leider macht uns auch hier das Wetter ein Strich durch die Rechnung. Mit der Zeit werden die Wolken immer dichter und kurz vor dem Ziel fängt es an zu regnen 🌧️ 

Wirklich schade ☹️ Wir hätten uns die rund 200 Hektar große Gartenanlage mit ihren spektakulären Wasserfällen schon gerne angesehen. Schließlich zählen sie zu den bekanntesten Costa Ricas. Allein der Hauptwasserfall „La Paz“ stürzt laut Beschreibung des Lonely Planets über 37 Meter in eine malerische Schlucht …

Vielleicht ist aufgeschoben nicht aufgehoben. Wir sind am Ende unserer Rundreise noch einmal in der Gegend 🙏

Obwohl ich kein Kaffeejunkie mehr bin, gehört der Besuch einer Kaffeefarm in Costa Rica einfach dazu. Schließlich ist costa-ricanischer Kaffee weltberühmt, und gerade ist Erntezeit 🌱 

Die Bio-Kaffeeplantage Finca Lora des Schweizers Jorge Rade und seiner Frau Roxana hat sonntags geschlossen. Deswegen beschließen wir zur Hacienda Alsacia, Starbucks erster und einziger Kaffeefarm Costa Ricas in den Hügeln von Alajuela zu fahren ☀️

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Ja, Ihr lest richtig, sie gehört seit gut 10 Jahren Starbucks. Auf knapp 200 Hektar produziert das weltweit bekannte Unternehmen hier nicht nur ausschließlich hochwertigen Arabica-Kaffee ☕️, sondern erforscht auch nachhaltige Anbaumethoden.

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Denn auch für den Kaffeeanbau ist der Klimawandel eine der größten Herausforderungen. Hinzu kommt der extrem hohe Wasserverbrauch. Stellt Euch vor, für nur eine Tasse Kaffee benötigt Ihr 72 reife Kaffeekirschen und die wiederum benötigen rund 140 Liter Wasser von der Saat bis zur Ernte 😲

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Dieses sogenannte „virtuelle Wasser“ 💦 umfasst sowohl die Bewässerung der Kaffeepflanzen, die allein 2 Jahre brauchen, um den ersten Ertrag zu liefern, als auch das Wasser für die Verarbeitung, den Transport und die Reinigung der Kaffeebohnen. 

Aber was zeichnet nun eigentlich den unverwechselbare Geschmack des Kaffees in Costa Rica aus? Wie immer ist es eine Mischung aus verschiedenen Faktoren. Wie viele andere Kaffeefarmen in Costa Rica liegt die Hacienda Alsacia auf etwa 1.200 Metern Höhe.

Diese Lage ist ideal für den Kaffeeanbau: Die moderaten Temperaturen lassen die Bohnen langsam reifen, und die vulkanischen Böden sind besonders mineralreich, was den Kaffee besonders aromatisch macht 🌋

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Kleinere Kaffeebauern wie Jorge und Roxana bewirtschaften maximal fünf Hektar. Doch auch Starbucks gelingt es trotz seiner Größe den gesamten Prozess, von der Fermentation bis zur Trocknung, sorgfältig zu überwachen 🧐

Sie setzen wie viele andere auf die sogenannte halbgewaschene Methoden, d.h. nur ein Teil des Fruchtfleischs wird vor der Trocknung entfernt. Das verleiht dem Kaffee seinen fruchtigen und reinen Geschmack 😋

Natürlich probiere ich eine Tasse, erst pur, d.h. leicht geröstet aus der French Press, und dann noch einen Cappuccino aus mittel gerösteten sortenreinen Kaffeebohnen, den es so in Deutschland gar nicht gibt 😎

Mit dem Duft frisch gemahlenen Kaffees in der Nase und dem Blick über die grünen Hügel der Plantage ist das ein Genuss für alle Sinne 😊

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In Costa Rica ist Kaffee übrigens mehr als nur ein Getränk – es ist ein Ritual. Besonders am Nachmittag versammeln sich die Costa Ricaner, um einen „Cafécito“ zu genießen, dieser beinhaltet eine Tasse Kaffee und ein süßes Teilchen aus der Bäckerei 🧁

Was für ein entspannter Tag. Wir machen noch schnell einen Abstecher ins Stadtzentrum von Alajuela, um eine SIM-Karte für Costa Rica zu kaufen. Schließlich wollen wir den Blog auch ohne WLAN füllen 👌

Alajuela, mit etwa 330.000 Einwohnern, ist tatsächlich die zweitgrößte Stadt Costa Ricas. Aufgrund der Nähe zum Flughafen Juan Santamaría herrscht hier reges Kommen und Gehen - auch am Sonntag. 

Wir platzen mitten in eine Weihnachtsparade 🎄 Ja, Feliz Navidad ist hier allgegenwärtig in Form von bunt geschmückten Weihnachtsbäumen und natürlich auch dem Weihnachtslied 🎶 

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Zurück in unserer Unterkunft genießen wir die letzten Sonnenstrahlen am Pool. Mark springt natürlich ins kalte Nass, signalisiert mir aber gleich, dass ich das nicht tun werde - viel zu kalt ist das Wasser 🥶

Ich hingegen schreibe unseren ersten Blogbeitrag und lasse den ersten Tag Revue passieren. Urlaub ist einfach was Feines ☺️

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Natürlich gibt es auch noch einen Drink 🍹 Wir probieren einen Tamarindo Sour und einen Pandora. Basis ist jeweils Guaro, ein klarer Alkohol aus Zuckerrohr, der ähnlich wie Rum hergestellt wird. Dazu gibt es gesalzenes Popcorn 🍿

Ein guter Aperitif … perfekt um das Warten aufs Essen zu überbrücken 🤣 Das Ceviche mit einem Trio an Chips sowie das Beef Tenderloin medium gebraten auf geschmorten Zwiebel und Champignons an Kartoffelbrei und Salat sind ein Gedicht.

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Noch jeweils ein Sour zum Abschluss, schließlich muss auch Mark das Nationalgetränk Costa Ricas probieren. Was für ein gelungener Start in den Urlaub 🧳