Wir fahren ins benachbarte Uvita, genauer gesagt, ist der Marino Ballena Nationalpark unser Ziel.

Warum dafür der Wecker klingelt? Ganz einfach, die berühmte „Walflosse“ – eine sandige Landzunge in Form einer Fluke – ist nur bei Ebbe zu sehen. 

Laut Tidekalender hat sich das Meer bis 10 Uhr komplett zurückgezogen. Der Park öffnet offiziell um 8 Uhr seine Pforten. Spricht also nichts dagegen früh dazu zu sein. Mal schauen, wie viele Frühaufsteher noch unterwegs sind 😎

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Oh, oh, es wird doch wohl nicht regnen? Die Wolken sehen teils ganz schön bedrohlich aus 🌩️ Strahlend blauen Himmel kann ja jeder. Ehrlich gesagt, ist die ganze Szenerie so noch viel eindrucksvoller. 

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Um wirklich zu sehen, wo wir sind, bräuchten wir jetzt eine Drohne, denn die natürliche Landformation, die bei Ebbe die Form einer gigantischen, 600 Meter langen Walflosse annimmt, ist nur aus der Luft wirklich erkennbar. 

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Dennoch ist es beeindruckend dieses Naturphänomen zu erlaufen. Rechts und links erstreckt sich der Pazifik, hinter uns meterhohe Kokospalmen 🌴, Mangroven und wilde Mandelbäume - auch die haben nichts mit den Mandeln zu tun, die wir kennen.

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Wir spazieren erst zur Flosse dann entlang der Flanke des Wals bis zum Playa Hermosa, der hinterm Rio Uvita beginnt oder endet, je nach Perspektive 🙂🙃 

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Übrigens Achtung wegen der Flüsse: Das Schild am Eingang ist ernst gemeint. In vielen Flüssen leben Krokodile und manchmal kommen sie tatsächlich bis ans Meer 🐊 

Es ist als würden wir barfuß auf Wolken laufen, die Spiegelungen des Himmels und der Palmen im Wasser sind einfach grandios ☺️ Wir bestaunen die Muster, die die kleinen und großen Krebse im seichten Wasser hinterlassen. 

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Nach gut 1,5 Stunden haben sich die Wolken fast komplett verzogen und die Sonne brennt 🥵 Zeit für eine kleine Abkühlung, sagen wir eher Erfrischung, denn das Wasser ist warm, sehr warm 🫣

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Was für ein toller, entspannter Vormittag und wie immer sind wir fast allein. Es war gut, so ungefähr 2 Stunden vor Ebbe zu starten. Schließlich sind wir nicht nur wegen der Walflosse da, sondern um das Naturschauspiel voll auszukosten. 

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Mark entdeckt noch eine Echse, vermutlich einen Schwarzen Leguan, die sind etwas kleiner. Komisch, der lässt sich gar nicht stören … Kein Wunder, er kackt. Da ist es schwer wegzulaufen 🤣

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Gute 4 Stunden waren wir jetzt unterwegs, genau so lange scheinen die Walbeobachtungstouren zu dauern, denn auch die Boote kommen gerade zurück. 

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Für uns ist es an der Zeit zu frühstücken. Wir fahren nach Uvita rein, das Sibu Café hat uns angelacht. Das Schöne, trotz Zentrum scheint es niemanden zu interessieren, wo du parkst. Okay, der ein oder andere hat ein Schild mit „Exclusivo“ stehen, aber das sind wirklich nur ein paar.  

Die Auswahl im Café Sibu ist der Hammer. Allein die Bäckerei lockt mit verführerischen Teilchen. Echtes Sauerteigbaguette - wer kann da schon widerstehen? Ich nicht! Das gibt es abends mit frischer Avocado, Tomate und Frischkäse 😉 

Jetzt gönnen wir uns Ceviche mit Thunfisch und Avocado in Leche de Tigre, ein Sud aus Limette, Chili, Öl und Koriander - sehr fein und dazu eine super dünne krosse Pizza, reichlich belegt mit Wagyu Beef, Salami, Champignons, Oliven und natürlich Käse

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Gut zu wissen: In fast allen Restaurants gibt es kostenloses Trinkwasser, fragt einfach nach Tap Water. Überhaupt hat das Wasser in Costa Rica bis auf wenige Ausnahmen Trinkwasserqualität 💦

Hatten wir eigentlich schon ein Eis? 🍨 Ich glaube nicht! Dann jetzt, denn es sieht nicht nur lecker aus, auch die Sorten klingen gut. Wir nehmen Maracuja-Mango 🥭, Ingwer 🫚 und geröstete Kokosnuss 🥥  Und weil wir nicht anders können noch ein Croissant und eine Zimtschnecke. 

Eigentlich wollten wir ja noch zum Poza Azul, einem kleinen, malerischen Wasserfall ganz in der Nähe von Dominicalito. Egal, der Catarata Esmeralda in Uvita ist auch perfekt für eine kurze Abkühlung im klaren Wasser. 

Gute Entscheidung: Der kleine, aber dennoch beeindruckende Wasserfall besticht durch seine smaragdgrünen Becken inmitten der tropischen Vegetation. Es ist kaum was los, so dass Mark sich in Ruhe erfrischen kann. Mir ist es mal wieder zu kalt 😅

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Auf jetzt, die Happy Hour ruft. Normalerweise wäre uns das egal, aber bei 10-12 Euro für ein Cocktail, genießen wir diese doch lieber 2 für 1. Und Margaritas können sie, insbesondere im La Junta. Puh, die haben es echt in sich 🤪

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Wir chillen noch etwas am Pool, bevor der Tag sich schon wieder dem Ende zu neigt. 10 Tage sind wir bereits in Costa Rica 🇨🇷 unterwegs und gut 2 Wochen folgen noch - pura vida!  

Die Sonne ist wirklich intensiv. Trotz Wolken und Lichtschutzfaktor 50 haben wir uns etwas  verbrannt. Doppelt eincremen schützt definitiv besser selbst im Schatten. 

Das gilt insbesondere, wenn wir den Vormittag noch am Strand verbringen. Wir haben ausgeschlafen, ja, auch ich habe tatsächlich 11 Stunden geschlafen trotz  heftigen Regenfällen. Wow 😲 Was war da noch in den Cocktails? 

Wir frühstücken wieder in Ruhe, packen und machen uns auf den Weg zum Playa Hermosa. Warum nicht noch einmal zum Dominicalito? Weil dieser nicht so breit und weitläufig ist. 

Übrigens kleine Information am Rande: Die Strände sind alle frei zugänglich und auch Parken war bisher nie ein Problem.  

Ich würde ja sagen, was gibt es besseres als die Füße in den Sand zu stecken. Eigentlich nichts. Allerdings ist der Strand am Playa Hermosa so heiß, dass wir unsere Flipflops 🩴 erst am Wasser ausziehen.

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Es ist wirklich paradiesisch. Der weitläufiger Strand ist perfekt für einen langen Spaziergang, Schwimmen, Surfen oder einfach nur zum Entspannen. Sonnenschirme und Liegen gibt es zum Ausleihen, ebenso wie Surf und Body Boards 🏄🏻

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Wir laufen erst im seichten, fast kochend heißem Wasser in Richtung Marino Ballena Nationalpark. Wer ungefähr 2 Stunden vor Ebbe startet, könnte auch über den Playa Hermosa zur Walflosse und zurück laufen. Zu schaffen wäre es 🤫 

Wir probieren es nicht aus, sondern drehen irgendwann um. Trotz starker Strömung sind die Wellen perfekt zum Bodyboarden. Bei Mark klappt es ganz gut. Scheinbar hat er es nicht verlernt. Ich habe den Dreh noch nicht ganz raus. Aber es kommen ja noch ein paar Strände 🤭

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Auch dieser Strand ist mit Rettungsschwimmern besetzt. Im Moment ist nur ein kurzer Abschnitt zum Baden und Surfen freigegeben. Es weht die gelbe Flagge. Gut so, denn tatsächlich müssen die Jungs raus und zwei älteren Damen retten, die von den Wellen immer weiter rausgezogen werden 😱

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Wir chillen noch ein wenig im Schatten, denn die Sonne brennt. 33 Grad Celsius zeigt das Thermometer 🌡️ und das obwohl sogar ein paar Wolken am Himmel sind. Ich schreibe unseren Blog. 

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Irgendwann brechen wir auf. Wir holen unsere Sachen aus dem Hotel und weiter geht’s zum Manuel Antonio, einem der bekanntesten und meistbesuchten Nationalparks Costa Ricas 🇨🇷

Bevor wir uns erneut auf die Suche nach Tieren machen, verbringen wir eine Nacht in der Tico Tico Villa. Es liegt zwar direkt an der Hauptstraße, dennoch ist die Anlage mit Garten und Pool super schön. So schön, dass sich hier Kapuzineräffchen 🐒 und Leguane 🦎 heimisch fühlen. 

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Im Restaurant El Arado genießen wir leckere Margaritas zu einem klassischen Casado mit Rindfleisch und einem Thunfisch Steak 🥩 Zum Abschluss gibt es noch einen Mojito aufs Haus - indem Fall 2 für mich, da Mark meine Minze mag 🙈

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Nicht schlimm, schlafe ich  umso besser, denn um 6 Uhr klingelt der Wecker ⏰