... wir sind unterwegs in Kuba, auf Kuba - genauer gesagt von Havanna nach Vinales. Und wie es sich gehört in einem Oldtimer 😃
Eigentlich hatten wir gar nicht vor, in diesem Jahr noch einmal zu verreisen, aber wenn der neue Arbeitgeber einen bittet bis zum Jahresende den anteiligen Urlaub zu nehmen, was sollen wir machen Zuhause rumsitzen? 😉 Kommt nicht in Frage!
10 Tage Urlaub plus Wochenenden, plus Weihnachtsfeiertage macht 2,5 Wochen, da lohnt sich auch Kuba, das Land der Zigarren, des Rums, des Kaffees, der Oldtimer und der Salsa Musik 🙂🙃
Und wer uns kennt, dem ist klar, dass es ein wenig mit Abenteuer verbunden sein muss, weswegen wir nicht nach Varadero fliegen, sondern nach Havanna, um dort unsere Spritztour zu beginnen. Schließlich wollen wir Land und Leute kennenlernen. Schauen wir mal, wie das so klappt, mit Deutsch und Englisch und ein paar ganz kleinen Brocken Spanisch 🙏 - un ron, por favor 😂
11 Stunden dauerte der Flug von Frankfurt, gepackt habe ich mal wieder auf den letzten Drücker 😊 Egal! Dank des Überbrückungskredits für Condor konnten wir direkt fliegen und Dank unserer Freundin Chrissi wieder einmal zum Family & Friends Tarif - die Essenseinladung als Dankeschön steht noch aus, das haben wir nicht vergessen 😘
In Havanna angekommen - Ortszeit ca. 21:30 Uhr - ging es auf direktem Weg in unsere Casa Piculares, eine der vielen privaten Unterkünfte auf Kuba - oft besser als so manches Hotel 😎 Bei Klängen von Salsa-Rhythmen aus der Bar um die Ecke schliefen wir recht schnell ein. War ein langer Tag, schließlich liegen wir 6 Stunden zurück und bei einem Tagflug war an Schlafen nicht all zu viel zu denken 😴
Heute Morgen zeigt sich Havanna oder wie die Kubaner sagen La Habana so wie wir es uns wünschen: mit blauem Himmel, Sonnenschein und Temperatur über 20 Grad. Nein, Henriette, diesmal brauchst Du keine Angst haben, das Internet ist hier so schlecht, dass es keine regelmäßigen Updates geben wird 😅
Um halb Neun gibt es Frühstück, um Neun kommt unsere Ansprechpartnerin von Cuba Buddy, eine Reiseagentur aus Berlin, mit denen wir unsere individuelle Tour geplant haben. Mit ihr gehen wir nochmals alles durch, fragen noch, wo es den besten Kaffee und Rum gibt und um 10 geht’s los nach Vinales.
Unser Fahrer Victor, Kubaner durch und durch, zwängt sich mit seinem Ford Fairlane aus den 1950er durch die engen Straßen. Zwischendurch kontrolliert er seine Reifen und bittet Mark sich nach vorn zu setzen - sind wir oder unsere Rucksäcke zu schwer 🤔 Um seine Reifen macht er sich Gedanken, dass sämtliche Anzeigen wie auch der Tacho nicht funktionieren, stört ihn weniger 😉
Kurze Zeit später verlassen wir Havanna und begeben uns auf die Autobahn. Entlang von Zuckerrohrfeldern, ab und an einem See oder Waldstückchen - auf jeden Fall viel Grün - sowie einigen Rindern, ein paar Zwiebelverkäufern, dem einen oder anderen Pferdekarren und einer Vielzahl von Menschen, die unter den Brücken auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen, geht es die rund 185 Kilometer nach Vinales, wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen werden.
In Vinales dreht sich alles um Tabak und Zigarren, dazu aber morgen mehr. Wir begeben uns erstmal auf die Suche nach Wasser. Das scheint hier Mangelware zu sein. Anstatt dessen finden wir an die 10 Sorten Rum und Limo in rauen Mengen - in der Planwirtschaft sind Prioritäten halt Pflicht 😃 Wir besuchen kurz den Botanischen Garten und lassen die Ruhe des Städtchen auf uns wirken, welches von zahlreichen Casas, Bars und Restaurants geprägt ist.
Im Lo Nuestro bestellen wir unseren ersten Mojito und Daiquiri, für 1,50 CUC. Das sind umgerechnet weniger als 1,50 Euro pro Glas. Wäre nicht so viel Rum drin, der uns direkt in den Kopf steigt, hätten wir gleich noch einen 2. bestellt. So muss dieser bis zum Abendessen warten - es ist nämlich erst kurz vor 16 Uhr 😊
Mit viel Glück finden wir dann auch noch Wasser, der morgige Tag ist gerettet 🙏
Nach einer kurzen Pause im Schaukelstuhl auf der Terrasse unserer Unterkunft folgen wir der Empfehlung von Lonely Planet und genießen im El Olivo ein 2,5-Gänge-Menü. Es gibt Auberginen in Béchamelsoße mit Ziegenkäse überbacken, Cannelloni mit Spinat und Nüssen gefüllt und die Spezialität des Hauses Kaninchen in Schokoladensoße mit gegrilltem Gemüse. Zum Nachtisch gibt es noch Flan de la Casa für Mark und für mich einen Espresso 😘
Es ist noch nicht wirklich spät, aber morgen geht’s wieder früh raus, daher Gute Nacht bzw. Buenas Noches, wie der Kubaner sagt 😴