Ein letztes Mal Safari durch die südliche Serengeti und den Ngorogoro Krater. 

Da es wieder stark geregnet hat und die Straße erst trocknen muss, starten wir mit Sack und Pack etwa 1,5 Stunden später als geplant.

 

Sie kommen alle, um sich zu verabschieden: ein Elefant, der leider von Wilderern erwischt wurde, eine Herde Büffel, eine Hyäne und zum Abschluss die Löwen - einfach grandios ☺️

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Und dann beginnt die wilde Fahrt durch die Serengeti. Aufgrund des Regens am Abend zuvor ist die Straße total aufgeweicht, aber dennoch gerade so befahrbar mit Allrad. Ein Glück 🍀 2 Stunden würde uns der Umweg kosten.

Nuru und Peter bringen uns sicher durch den Schlamm und die ein oder andere Pfütze, na eigentlich war es fast ein kleiner See. Entsprechend dreckig sehen die Auto hinterher aus. Wobei … die Schlammspritzer erinnern uns irgendwie an die Buschlandschaft, die wir gerade verlassen haben 😄

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Kurz nach Verlassen des offiziellen Naturschutzgebietes sitzt eine weitere Löwin einsam und verlassen am Wegesrand. Oder hat sie etwa doch eine Gazelle im Visier? Wir können nichts entdecken 🤔

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Während wir die endlose Savanne durchqueren, staubt es in einer Tour. Hier ist kein einziger Regentropfen gefallen, so lokal ist das Wetter. Noch ein letzter Stopp, bevor es auf 2.200 Meter hinauf geht.

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Es ist einfach beeindruckend: das Ngorongoro Hochland. Erinnert Ihr Euch noch an den Anfang unserer Reise und den Besuch der Blumenfarmen im Rift Valley? Wir bewegen uns erneut entlang des Ostafrikanischen Grabenbruchs, der von Äthiopien im Norden bis Mosambik im Süden verläuft.

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Der erloschene Krater mit einem Durchmesser von etwa 20 Kilometern und einer Tiefe von etwas über 600 Metern wurde 1979 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Kein Wunder, auch hier leben unter anderem die Big Five.

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Ist das nicht der Wahnsinn, wir haben sie alle gesehen, mal ganz nah, mal etwas weiter weg, aber immer aus sicherer Entfernung - allein aus Respekt den Löwen, Elefanten, Büffeln, Nashörnern und Leoparden gegenüber.

Noch einmal erfreuen wir uns an Gnus, Zebras, Gazellen, Warzenschweinen, Schakale und Antilopen. Ja, Ihr werdet es kaum glauben, aber bis auf Giraffen sind sie alle in der Lage, die steilen Kraterwände hinunterzuklettern.

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Dazu ist der Ngorongoro Krater ein Paradies für viele Vögeln wie zum Beispiel der Schwarzbauchtrappe, dem Hammerkopf, dem Kronenkranich und vielen mehr.

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Besonders faszinieren uns natürlich immer noch die Löwen. Das Löwenmännchen hebt kurz ein paar Mal den Kopf, bevor es sich endgültig schlafen legt. 

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Auch Flamingos gibt es im Ngorongoro Krater. Was für eine Farbenpracht, wenn sie ihre Flügel aufspannen. Und was macht das einsame Flusspferd mittendrin? Sich einfach mal die Beine vertreten 😅 Ein anderes grast friedlich zwischen den Wasservögeln.

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Wir picknicken am „Hippo Pool“. Was für ein Naturschauspiel. Die Flusspferde sind recht aktiv. Das ein oder andere rollt sich im Wasser. Das sieht zum Schießen aus 😂 

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Wie ein Käfer, der auf dem Rücken liegt, strecken sie die Beine empor - ein wenig Bedenken haben wir, aber sie schaffen es irgendwie wieder zurück, dank ihrer Schwungmasse 🤣

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Aber was machen eigentlich die Pelikane da? Die finden doch keine Fische … Die fressen doch nicht etwas die Kacke von den Flusspferden 🫣 Was für eine schöne Kulisse mit all den Wasservögel, Gnus und Zebras.

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Sogar eine der seltenen Servale entdecken wir. Aufgrund ihres schwarz gefleckten,  ockergelbem Fell ähnelt sie er den Geparden.

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So schön, wie es ist, die Fahrt sitzt uns in den Knochen. Wir haben das Gefühl von einer einzigen Staubschicht überzogen zu sein 😳

Zeit, dass wir die Octagon Lodge ansteuern. Die Landschaft wird grüner und grüner. Es kommt uns vor, als wären wir im Urwald. Wir werfen einen letzten Blick auf den Krater.

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Nuru zeigt uns noch das Grab von Michael und Bernhard Grzimek, zwei deutsche Tierärzte, Naturfilmer, Vater und Sohn. Ihren internationalen Durchbruch erlangten sie insbesondere durch den Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“. 

Dieser schildert in beeindruckenden Bildern die Tierwanderungen in der Serengeti und wurde 1960 mit einem Oscar ausgezeichnet. Sie kamen beide 1987 bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe des Ngorongoro-Kraters ums Leben. 

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Was für eine tolle Zeit! Es wird eine ganze Zeit dauern, diese fantastischen Eindrücke zu verarbeiten. Auf jeden Fall haben sie sich schon jetzt einen festen Platz in unseren Herzen erobert.

Jetzt freuen wir uns aber erstmal über asphaltierte Straßen. Ihr glaubt gar nicht, wie gut das tut 🙃🙂 Eine Stunde später erreichen wir die Octagon Lodge in der fruchtbaren Region Karatu.

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Wir sind zurück in der Zivilisation. Jetzt duschen, Abendessen und Blog füllen, bei einem tollen Chenin Blanc aus Tansania 😎