Kurz nach 10 Uhr und die erste Wanderung liegt hinter uns: über 3 Kilometer, 220 Höhenmeter und ein Ausblick seinesgleichen 🙃🙂
Seit klar ist, dass wir nach La Réunion fliegen - gebucht haben wir im Februar, erzählt Mark mir, dass wir öfter früh aufstehen müssen. Warum? Wegen der Sicht im Landesinneren: Nach Sonnenaufgang ist es oft klar, während es im Laufe des Vormittags zuzieht - und zwar komplett ☁️
So klingelt an unserem ersten Urlaubstag der Wecker um 6 Uhr. Da wir recht früh im Bett waren, gar nicht schlimm, zumal seit 5 Uhr die Hähne krähen 🐓, der Gecko den Tag begrüßt 🦎 und die Natur um uns herum erwacht ☀️
Mark kredenzt mir einen leckeren Cappuccino. Natürlich haben wir meinen Kaffeedrücker oder modern ausgedrückt meine French Press sowie den Crema Momenti von Tupperware dabei 🤪
Und dann geht’s auch schon los. Luftlinie sind es nach Dos d‘Ane knappe 4 Kilometer. Fahren tun wir 24 Kilometer und brauchen über eine Stunde, denn dazwischen liegt ein Bergkamm: von Sans Souci runter an die Küste und wieder rauf bis zum Cap de Noir.
Um 7:50 Uhr wandern wir los 🥾 Wir starten auf 1.170 Metern Höhe. Der Weg ist mit Wanderschuhen gut zu laufen und führt erstmal bergab. Rechts blicken wir in die Schlucht mit dem Riviere des Galets. Links säumen Bäume, Felsen und ein kleiner Altar den Weg. Und das Beste: Wir sind fast allein 😊
Den ersten Aussichtspunkt, den Kiosque du Cap de Noir, erreichen wir zügig. Manch einem reicht es bis hierher … Wir haben jedoch den zweiten Aussichtspunkt, den Rouche Verre Bouteille, fest im Blick. Und es lohnt sich, denn die Sicht auf die Berge rund um den Cirque de Mafate wird Meter um Meter eindrucksvoller 🥰
Der Weg ist etwas steiniger. Kein Wunder, es gilt in etwa 200 Höhenmeter zurückzulegen. Ab und an verkürzen Leitern den steilen Aufstieg.
Nach gut 1,2 Kilometern sind wir am nächsten Ziel und haben den höchsten Punkt mit über 1.235 Höhenmetern erreicht, denken wir. Tatsächlich geht es noch ein paar Meter höher und vor uns erstreckt sich eines der grünen Täler Réunions 😎
Es ist wunderschön und die Luft total klar. Das zeigt sich auch in der Natur. Zarte Flechten umschlingen die Bäume und Sträucher - in Neuseeland haben wir gelernt, die gibt es nur, wenn die Natur intakt ist und das Klima stimmt 🤓
Und dann geht’s irgendwann wieder bergab - zurück zum Parkplatz. Der ist mittlerweile nicht nur voll, der ist überfüllt. Die Autos stehen locker bis zwei Kurven weiter den Berg hinab. Das macht es nicht leichter, die Serpentinen zu bewältigen.
Kleiner Tipp: Mietet nicht das kleinste Auto. Wir wollten einen Renault Capture und haben einen Peugeot 2008 bekommen. Sehr schönes Auto, wenn auch für uns nichts Neues … Wir fahren das Vorgängermodell seit 6 Jahren 🤣
Zurück in unserer Unterkunft gibt es erstmal Frühstück. Ihr habt doch nicht etwa gedacht, wir lassen einen Carrefour links liegen. Niemals 😂 Mark wollte mich zwar am liebsten draußen lassen, frei nach dem Motto: „Du wartest besser hier, dann bin ich in 20 Minuten durch …“ - ein Satz mit X.
Dankbar lässt er sich die Auswahl an feinem Käse, rohem Schinken, frischem Lachs, leckerem Avocado Dip auf knusprigen Baguette sowie Säften und zwei süßen Teilchen schmecken. Für meinen Milchkaffee gab es nur kalt aufgeschäumte Milch: Stromausfall 🙄 Just nachdem Mark den Kaffee mit heißem Wasser aufgegossen hat 😅
Nach einem kleinen Päuschen, okay bei mir war es eher eine kleine Siesta, sitzen wir nun wieder am Strand in Boucan Canot. Mark war schon baden - keine Bange, hier gibt es einen kleinen Abschnitt, der mit einem Netz vor Haien geschützt ist. Ich schreibe Blog, schaue den Jungs beim Beachvolleyball zu und genieße die schöne Aussicht … aufs Meer 😇
Eins ist sicher, wenn wir zu Wiederholungstäter werden, dann war es richtig gut - so wie im Kivala. Heute sitzen wir in der ersten Reihe und sehen der Sonne zu, wie sie im Meer versinkt. Dazu gibt es einen der zahlreichen Cocktails mit Rum 🍹und natürlich wieder etwas Kulinarik.
Wir entscheiden uns für den gebackenen Camembert, der roch gestern so verführerisch, das zart-rosa Entenbrustfilet mit Roquefort und den leicht angebratenen Thunfisch mit Sesam-Honig-Sauce - alles sehr, sehr köstlich 😋
Zurück in unserer Unterkunft springen wir noch eine Runde in den Jacuzzi und lassen den Abend bei einem Ti Punsch ausklingen.
Ps: Auch der Strom ist wieder da - juhuuu 👏