Oh nein, wir haben verschlafen - so fühlt es zumindest an, wenn der Wecker erst um 6 Uhr klingelt 😉 Tatsächlich haben wir uns die Stunde mehr heute gegönnt.

Wir erkunden noch ein wenig den Cirque de Cilaos. Unter anderem fahren wir bis ans Ende der D242 nach Îlet à Cordes. Wahnsinn wie grün es ist und das wo die Regenzeit erst noch kommt. Salat, Zwiebel Wein … alles auf großzügigen Flächen und sehr gepflegt 😊

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Der tägliche Mix aus Sonne und Wolken sowie der große Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht - bis zu 20 Grad - sind ideal. Ähnliche Klimabedingungen hatten wir auch in den Cameron Highlights in Malaysia. Da wuchsen sogar Erdbeeren 👌

Es ist so, so schön und doch müssen wir weiter. Der Belvédère de la Roche Merveilleuse liegt noch auf dem Weg. Sehnsüchtig schauen wir nochmals hinauf in Richtung Col du Taïbit und Piton des Neiges. Letzter für uns unerreichbar, vielleicht in einem nächsten Leben 😲

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Unser nächstes Ziel: Entre Deux und der Vulkan 🌋 Da das Wetter so schön ist, nehmen wir nicht den direkten Weg, sondern fahren über Land zum Belvédère de Bois Court.

Unterwegs kaufen wir noch Frühstück und lassen uns die süßen und herzhaften Croissants sowie die Mini-Quiche mit Blick ins Grüne schmecken. Noch so ein super schöner Picknickplatz - klar, dass es die Réunionesen an den Sonntagen hierher verschlägt 🙃🙂

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Mark wäre am liebsten zum Wasserfall hinuntergelaufen und baden gegangen. Aber schon wieder 4,7 Kilometer und 750 Höhenmeter pro Stecke - nein Danke 🙏

So tingeln wir ein wenig übers Land und besuchen Le Palais du Fromage und das Maison du Curcuma. Bei beiden erwarten uns Spezialitäten der Insel: zum einen frischer Chèvre avec Caramell und Curcuma de la mère.

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Wusstet ihr, dass Curcuma nur alle 1,5 Jahre geerntet wird? Für uns war das neu. Auf La Réunion baut die Familie Rivière seit den 80er Jahren Curcuma an. Die Aussaat erfolgt im Dezember und Januar, die Ernte im tropischen Winter, demnach im Juli und August 🌱

Vieles erfolgt noch traditionell in Handarbeit. Ähnlich wie bei einer Kartoffel produziert die sogenannte Mutterknolle Ableger, im Falle der Curcumapflanze die sogenannten Finger. Dieses werden grob geschält, in Scheiben geschnitten und dann zu Pulver vermahlen. So wie wir es kennen 🙃🙂

Das Besondere an dem Curcama der Familie Rivière: Sie verarbeiten die „Finger“ und die „Mütter“ getrennt voneinander und erhalten so zwei ganz unterschiedlich Qualitäten.

Im Gegensatz zu den „Fingern“, dem Standard, werden die „Mütter“ ganz sorgfältig geschält. Kein Stücken Schale ist hier zu finden. Das Ergebnis: Die Farbe ist viel leuchtender, ein sattes Gelb-Orange, der Geruch ist viel feiner und gleichzeitig intensiver, genauso wie der Geschmack 👌

Wir haben den Sirup probiert - einmalig. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Goldene Milk an einem kalten und nassen Novembertag 🌨 Jetzt genießen wir aber erstmal noch die Sonne und die tolle Landschaft hier ☀️

Wie gut, dass wir ein Navi im Auto haben - zumindest meistens. Manchmal führt es uns auch durch Straßen, die im nichts oder als Feldweg enden 😬 Aber im Großen und Ganzen kommen wir da an, wo wir hinwollen. Zusammen mit maps.me die ideale Kombination um von A nach B zu kommen 👍

Unser letzter Halt, bevor es zu unserer neuen Unterkunft geht, ist Grand Anse. Mark spekuliert auf eine kleine Abkühlung im Meer. Ein Parkplatz ist schnell gefunden und die schattigen Plätze unter den Palmen laden zum Verweilen ein.

Nur das mit dem Baden ist so eine Sache. Das Becken, welches durch Meerwasser gespeist wird, ist sehr flach und steinig. Auf Planschen anstatt Schwimmen hat Mark keine Lust. So gibt es nur ein leckeres Eis 🍦

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Ankunft in KazDar Entre Deux: Der erste Gedanke, oh mein Gott, wo sind wir hier gelandet … bei einem Messi? Fehlt hier nicht ein Zimmer zum Übernachten? Was machen wir gegen die ganzen Moskitos? Und wo bleibt eigentlich unser Gastgeber? 🙈

Endlich kommt jemand, erklärt uns alles, was es noch nicht wirklich besser macht. Das Sofa ist zum Ausziehen, einen Schlüssel gibt es nicht - alles sicher hier 😬 Aber es ist ab jetzt quasi alles unseres …

Damit müssen wir erstmal klar kommen. Wir drehen die Klimaanlage auf volle Pulle, um die Moskitos zu vertreiben 🦟, und gehen erstmal was essen, kochen fällt heute aus.

Die Pizzeria schaut gut aus. Aufgrund von Corona lohnt es sich jedoch noch nicht, sie komplett mit Full-Service zu bewirtschaften. So nehmen wir die Pizzen mit: 1x mit Tagliatelle, Hühnchen und Ei, 1x mit Hühnchen und Curry 🍕🐓🍗 Beide sind sehr lecker, aber riesig.

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Wir schauen nochmals mit frischem Blick auf das kleine Häuschen mit Pool, gemütlicher Terrasse, alles umgeben von Kokospalmen - ist doch ganz romantisch und einladend, jetzt wo die Moskitos schlafen gegangen sind.

Dann testen auch wir mal das Schlafsofa. Der Wecker klingelt nämlich noch eine Stunde früher als sonst.