Von wegen letzte Wanderung: Andere Urlauber frühstücken in aller Ruhe im Hotel, im Appartement oder im Ferienhaus. Wir suchen uns erstmal ein lauschiges Plätzchen. Zum Glück war das Abendessen gestern reichhaltig 🙃

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Mark hat dafür Takamaka vorgesehen. 5-6 Wasserfälle stürzen hier in den Rivìere des Marsouins. Beeindruckend, aber der Weg … ungefähr 1,6 Kilometer kein Thema, rund 330 Höhenmeter schön Dank auch 🙄

Wir starten am Wasserkraftwerk, dass in den 60er Jahren gebaut wurde. Und eigentlich hätte uns da schon ein Licht aufgehen müssen 🤔

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Wieder einmal krakzeln wir inmitten schönster Natur den Berg hinab. Es geht über Wurzel, Felsen und natürlich auch ab und durch Wasser. Hätten wir Badesachen an, könnten wir unter den einen oder anderen Wasserfall duschen 😎

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Ich fluche ein wenig vor mich hin und denke an den Weg zurück. Als kleine Entschädigung sehen wir einen Tenrek. Er will zwar nicht aufs Foto, ist aber total süß anzuschauen 😊

Der sogenannte Igel der Insel, der Kopf ähnelt eher einer Spitzmaus, ist sehr anpassungsfähig und fühlt sich in den feucht-tropischen Regenwäldern genauso wohl wie in trockenen Laubwäldern.

Der Tenrek lebt ursprünglich in Madagaskar. Nach La Réunion kam er Ende des 19. Jahrhunderts als Nahrungsmittel. Auch heute wird er teilweise noch gejagt 😱 So süß er auch aussieht, mit seinen Stacheln ist nicht zu spaßen - Hände weg! Ein Foto findet Ihr hier: Tenrek auf La Réunion

Unten angekommen, frühstücken wir - nicht ganz so idyllisch, wie gedacht. Vor uns erstreckt sich eine kleine Talsperre, eine von vielen in diesem Gebiet. Alle zusammen erzeugen 85 Prozent des Stroms für die Insel - aus Wasserkraft 😲 Schon beeindruckend, was an Technik möglich ist.

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Wir treten den Rückweg an. 1,5 Stunden haben wir bergab gebracht, bergauf sind wir schneller. Nach nur einer Stunde erreichen wir den Parkplatz. Das zeigt uns mal wieder, wie der Kopf bergab tschreit: Vorsicht! Langsam! ⚠️

Das nächste Ziel ist ein absolutes Highlight: Wir übernachten unter „freiem Himmel“ mit Blick auf die Sterne ⭐️ Auf geht’s nach Les Makes.

Wieder einmal schrauben wir uns Kurve für Kurve auf ungefähr 1.500 Meter hoch, zwei Schulbusse machen den Weg frei 😊

Nach und nach schwinden die Palmen und die Zuckerrohrfelder. Sie machen Platz für einen wunderschönen, romantischen, nebelverhangenen Nadelwald. Wolken hängen wie so oft in den Bergen. Doch die Sonne kämpft schon … ⛅️

Das Kaz Insolite liegt fast unscheinbar an der Route Forestière les Makes. Nur auf den zweiten Blick schimmert hier und da eine der 6 Bubbles durch. Wir checken ein - die Rezeption ist im Restaurant, wo wir später zu Abend essen und nach einer hoffentlich sternenklaren Nacht frühstücken werden 🙏

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Wir werden super freundlich begrüßt, wie fast überall auf der Insel, und zu unserer Bubble geführt. Sie liegt mitten im Wald. Ein Aspekt, der den Besitzern Yanis und Jonas wichtig war: So wenig wie möglich in die Natur einzugreifen. Schließlich ist der Nationalpark nur wenige Meter entfernt 👌

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Wir betreten unser neues Zuhause durch eine Schleuse, d.h. wir öffnen die erste nur mit einem Klettverschluss verschlossene Tür, schließen diese hinter uns, bevor wir die eigentliche Tür unserer Bubble mit ein wenig Kraft aufstoßen. Öffnen wir beide Türen gleichzeitig, fiele die Blase in sich zusammen 😱

Die Bubble ist super modern eingerichtet, natürlich funktional, aber dennoch zum Wohlfühlen. Zwei Sessel und ein großes, gemütliches Bett laden zum Verweilen ein - immer mit Blick nach draußen in den Wald, den Himmel, der sich langsam lichtet, und später den Mond und Sterne - so schön 🥰

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Zudem gibt es Strom, Wasser - auch heißes - ein Trocken-WC, eine Dusche und ein kleines Waschbecken. Wir dürfen nur die bereitliegende Seife und das entsprechende Shampoo benutzen. Beides aus natürlichen Zutaten hergestellt, um der Natur nicht zu schaden - ein weiterer Aspekt der Nachhaltigkeit 👍

Wir sind später angekommen, als gedacht. So drehen wir nur noch eine kleine Runde, bevor es Abendessen gibt. Das mussten wir vorbestellen. So lässt sich besser planen, was an frischen, regionalen Lebensmittel aus Les Makes benötigt wird. Wir freuen uns auf ein Gratin aus Reblochon und Kartoffeln sowie eine Triologie von Huhn, Schwein und Ente. Das dünn geschnittene Fleisch braten wir auf einem heißen Stein nur mit etwas Salz - köstlich 😋

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Zum Dessert entscheiden wir uns für die in Rum flambierte Banane sowie den Rum Arrangé Ingwer und Olive. Danach fallen wir ins Bett und warten auf die Sterne. Der Mond scheint uns direkt ins Gesicht. Es ist einmalig schön und eigentlich wollen wir gar nicht schlafen 🌙

Mark schaut kurz nach, wann der Mond spätestens untergeht und stellt den Wecker ⏰ Doch das ist gar nicht nötig. Jedesmal, wenn sich einer von uns umdreht, geht der Blick automatisch zum Himmel, der nun voller Sterne ist, es ist wunderbar 🥰

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Die Schönheit des Ortes überwältig uns nach dem Aufwachen erneut: Was für ein Licht … Die Sonne scheint uns ins Gesicht vom strahlend blauen Himmel 😇 Ganz anders als am Vorabend. Eins ist gleich geblieben: Was für eine Ruhe … Herrlich!

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Wir haben himmlisch geschlafen und jetzt gibt es bestimmt gleich noch ein tolles Frühstück 🥞 Genauso ist es. Alles mit Liebe zum Detail.

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Bevor wir gegen 10 Uhr auschecken verschlägt es uns noch zum Aussichtspunkt La Fenêtre. Der Cirque de Cilaos liegt jedoch noch komplett im Schatten - er schläft sozusagen noch 🤫

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Den restlichen Tag lassen wir uns treiben. Halten am Strand von L'Ermitage les Bains, wo wir nochmals ins kühle Nass springen 🙃 Unser finales Ziel ist Saint Denis, die Hauptstadt. Hier verbringen wir die letzten 4 Nächte.

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Das Appartement hatten wir sicherheitshalber gebucht, falls wir, wie es jetzt der Fall ist, nicht nach Mauritius 🇲🇺 weiterfliegen. Apropos fliegen: Parapente Bourbon 🪂 wartet schon auf mich - meine Reservierung ist bestätigt.