Da haben wir eigentlich ein bisschen mehr erwartet, was das Daumen drücken angeht … 🥺 Machen wir das Beste aus den letzten Tagen auf Mahé.
Wir parken fast direkt am Anse Soleil. Kein Wunder, die wenigstens trotzen dem Regen ☔️ Wir schon, auch wenn Mark feststellt, dass es sich auch im Auto wunderbar aushalten ließe 😇 Ich zwinge ihn raus ins kühle Nass. Schließlich haben wir uns bereits den Fußmarsch von etwa einem Kilometer gespart.
Wir suchen ein trockenes Plätzchen für unsere Klamotten, schwingen uns in die Badesachen und genießen das Meer. Wenn schon nass, dann wenigsten in Kombination mit einer gehörigen Portion Salz auf der Haut 😊
Mitten im Regen tanzen wir durchs Wasser. Das Schöne ist, die Temperatur ist dieselbe: im Meer, im Regen und an der Luft. Dazu die Wellen, die uns an den Strand spülen, wenn wir es zulassen - feinstes Sandpeeling inbegriffen 🙃🙂
Die Sonne kämpft hier und da. Doch weiter zu fahren, macht noch keinen Sinn. Und als uns im seichten Wasser ein kleiner Adlerrochen fast vor die Füße schwimmt, holen wir Schnorchel und Maske und tauchen nochmals ab 🤿
Es lohnt sich. Der Rochen zieht seine Kreise. Mark entdeckt erneut Kalmare oder sind es doch Oktopuse 🤔 Der Lobster ist auf jeden Fall ein Lobster und mich faszinieren die kleinen Kopffüßer, zu denen auch die Sepien gehören und die vorwärts wie rückwärts schwimmen können.
Nach 3 Stunden sind wir erstmal platt und brauchen dringend eine Stärkung 🥘
Kurzer Schreckmoment: Beim Hochfahren bleiben wir am Berg hängen. Die Räder drehen einfach nur durch … Okay, dann mit Schwung, aber bitte vorher nicht in den Graben 🙏
Total süß, ein Einheimischer eilt uns sofort zur Hilfe. Bietet uns sogar an, das Auto hochzufahren - zumindest bis er hört, dass es eins mit Automatik ist. Mark schafft das mit Ruhe und Spucke. Ich wäre schon tausend Tode gestorben 🤪
Und dann beschimpfen wir einfach mal einen Einheimischen, der mal wieder nicht seine Spur hält. Ups, diesmal waren wir wohl falsch … 🙈
Jetzt haben wir uns aber wirklich eine Belohnung verdient. Im Takamaka Sky genießen wir jeder einen frisch gepressten Saft und ein Thunfisch Curry 🍛 Hinter teilen wir uns noch einen Pancake mit Banane, Schokocreme und Sahne. Für mich gibt es noch einen Espresso dazu ☕️
Wir warten noch einen weiteren Regenschauer ab, schauen währenddessen einem Einheimischen dabei zu, wie er aus Palmenblättern Besen herstellt, und fahren dann weiter zum Anse Intendance 🌴
Eigentlich müsste dieser Strand einer der unberührtesten der Inseln sein. Warum? Weil er zu den Brutgebieten der Meeresschildkröten auf den Seychellen gehört. Als wir auf dem Parkplatz ankommen, sind wir geschockt 😯
Links befindet sich ein sehr schönes Sumpfgebiet, wo viele Landkrabben leben. Die sind so scheu. Die kleinste Bewegung und husch verstecken sie sich in ihren unterirdischen Bauten 🦀
Rechts ist eine riesige Baustelle. Scheinbar entsteht hier ein weiteres Luxus Ressort - oh man, und hier sollen zukünftig weiter Schildkröten brüten. Die dürfen doch nicht gestört werden, sonst kommen sie nie wieder 😢
Am meisten Gedanken mache ich mir um die Echte Karettschildkröte, sie legt ihre Eier wohl auch tagsüber ab. Nachts, wenn die Grüne Meeresschildkröte ihren Nachwuchs platziert, arbeitet ja hoffentlich niemand mehr.
Und tatsächlich, während wir den Strand entlang spazieren, entdecke ich eindeutige Spuren im Sand. Letzte Nacht während der Flut hat eine Schildkröte ihre Eier abgelegt. Am liebsten würde ich in 8 Wochen wieder herkommen, um die Kleinen auf ihrem Weg ins Meer zu begleiten 🥰
Es tut gut, einfach mal ein Stück zu laufen - barfuß im Sand. Der Anse Intendance ist dafür wie gemacht. Ab und an kommt eine kleine Welle, umspült die Füße - was für eine wunderbare Erfrischung ☺️
So langsam neigt sich der Tag schon wieder dem Ende zu. Zum Glück verbleiben uns noch ein paar 🍀
Darauf stoßen wir im Kafe Creol mit einem Glas Wein an 🥂 Eine wunderschöne Location am Ende bzw. Anfang vom Anse Royale - je nachdem von welcher Seite Ihr kommt.
Und dann sehen wir Batman 🦇 Super viele Flughunde suchen sich in den 10 meterhohen Takamakabäumen einen Platz zum Übernachten. Und wehe, der Lieblingsplatz ist schon besetzt, dann gibt es Stress. Wir lauschen diesem Spektakel für ein paar Minuten - großartig ☺️
Da mein Homemade Curry nur noch für eine Person reicht, nehmen wir von Olés Take Away noch eine Portion Beef Meatballs mit Creole Sauce mit. Ihr könnt Euch denken, wer was isst, oder? 😂
Dazu kredenze ich uns eine super leckere Colada aus frischer Mango, Banane und Apfel, halb gefrorener Kokosnussmilch, ein bisschen Ananassaft und natürlich Takamaka Rum Dark Spice 🍹
Erinnert mich daran, in den nächsten Urlaub nehme ich die Eco+ Straws von Tupperware mit 🤣
Wir füllen noch den Blog, bevor endlich mal wieder ausschlafen angesagt ist. Kein Wecker und dennoch um 6:30 Uhr wach. Kein Wunder, die Brandung vor unserem Fenster ist super laut.
Aber gibt es was Schöneres, als so geweckt zu werden? Eigentlich nicht! Und wenn der eigene Mann mir dann noch einen mit Liebe zubereiteten Cappuccino getoppt mit frisch geraspeltem Zimt ans Bett bringt, ist das der beste Start in den Tag 🥰
Da es noch immer Wolken verhangen ist und regnet, beschließen wir erstmal im Bett zu bleiben und einen Film zu schauen - streamen ist problemlos möglich, nicht wie in den Niederlanden 🤣
So zieht der Vormittag ins Land und uns doch irgendwann raus. Vorher gibt es noch einen Smoothie aus Bananen und Ananas - ohne Rum versteht sich 😉
Strände machen bei diesem Wetter wenig Sinn, daher cruisen wir ein wenig durchs Landesinnere. Diese unberührte, sattgrüne Natur ist wunderschön. Sie lädt regelrecht zum Wandern ein 🥾 Wäre das Wetter wenigstens trocken …
Was nicht ist, ist nicht. Wir halten am The Station Retreat Hotel Seychelles, einer sehr schönen Unterkunft mit Liebe zum Detail. Kurz schauen wir den Frauen bei der Herstellung der eigenen Naturkosmetik zu. Alles beruht auf den 7 Days of Virtues.
Wir genießen zwei vorzügliche Gerichte, begleitet von sanfter Musik. Sie lullt uns so richtig ein 🫠 Nur schwer können wir uns loseisen … Tun es dennoch und besuchen als nächstes die einzige Teefabrik der Insel.
Vorwiegend produzieren sie mit Maschinen aus Sri Lanka Vanille Tee - schwarzen Tee mit Vanille Aroma. Der Eintritt kostet 50 Seychellen Rupien pro Person. Da wir recht spät dran sind, sehen wir nur noch, wie der Tee in Beutel abgepackt wird.
Ob in Sri Lanka oder auf São Miguel, wir haben schon einige Teeplantagen besucht. Und doch ist es immer wieder schön, denn jede ist anders. Hier fällt auf, dass der Tee in sehr kleinen Parzellen mitten im Morne Seychellois National Park wächst 🌱
Drumherum entdecken wir Zimt- und Pimentbäume, zahlreiche unserer Zimmerpflanzen, nur in größer und das Highlight: erstmals fleischfressene Pflanzen in freier Wildbahn. WoW sind die schön 😲
Dazu genießen wir soweit es das Wetter zu lässt, die Aussicht auf die Küste und den wolkenverhangenen Morne Blanc. Mit mit seinem 905 Metern ist er der höchste Berg der Seychellen 🇸🇨
Mit etwas Tee im Gepäck erkunden wir noch den Sauzier Waterfall in Port Claud, bevor wir uns auf den Rückweg machen. Mark möchte einmal nicht erst im Dunkeln nach Hause kommen, denn das umsichtige Fahren strengt schon an. Ein kurzer Stop für ein cooles StreetArt und den Blick auf die Dächer von Mahé muss dennoch sein.
Zur Belohnung kreiere ich eine Mango Colada - frische Mangos 🥭 und super cremige Kokosnussmilch 🥥 sind schon was Feines. Vom Rum brauche ich Euch nichts mehr erzählen, davon haben wir schon mehr als genug geschwärmt 😉
Was es zum Abendessen gibt, möchte ich Euch eigentlich nicht verraten, denn dann haltet Ihr uns endgültig für bekloppt. Da es auch kein Foto gibt, bleibt das unser Geheimnis 🤫
Hoffentlich scheint morgen wieder die Sonne - wenigstens ein bisschen. Auf Mahé gibt es nämlich noch den einen oder anderen schönen Strand 🌴