Die Sonne lacht, raus aus den Federn. Natürlich nicht ohne meinen Kaffee. Auf geht’s in Richtung Südosten zum Anse Fairyland.
Unsere Unterkunft ist wunderschön, dennoch bedeutet sie auch immer etwas fahren. Gute 25 Kilometer sind es, vorbei am Fähranleger, an Victoria, an Eden Island, am Flughafen und der Takamaka Rum Destillerie 🥃
Ihr wundert Euch, dass wir noch nicht gehalten haben? Kommt noch, versprochen 😉
Jetzt wollen wir erstmal das schöne Wetter ausnutzen. Wir kaufen noch ein paar frische Früchte auf dem Anse Royale Market - Ulli hatte uns den Tipp gegeben, wenn dann früh da zu sein. Passionsfrüchte haben sie leider nicht, dafür aber Mangos und Papaya 😋
Der Anse Fairyland befindet sich wie auch der Anse Royale mitten an der Hauptstraße, liegt aber etwas versteckter in einer kleinen Bucht. Mark erkundet mit Schnorchel und Maske die Unterwasserwelt, während ich meinen Gedanken freien Lauf lasse und unseren Blog schreibe 💬
Es ist ein super entspannter Urlaub. Die Strände sind faszinierend. Die Natur ursprünglich und die Menschen sind einfach zuvorkommend 🥰
Oh nein, was ist das? Schon wieder eine Regenwolke 🌦️ Das gibt es doch gar nicht … drumherum ist der Himmel Blau. Ich verkrümel mich ins Wasser. Da ist es wärmer ☺️
Es ist nur eine kurze Husche - zum Glück 🍀 Wir haben ein zu schönes Plätzchen, um dieses jetzt aufzugeben. Doch was machen wir, wenn der Hunger kommt? 🤔
Die Lösung kommt, wie so oft, von selbst um die Ecke. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Um zu schauen, was der kleine Stand in der Nähe der Straße an frischen Säften anbietet, lese ich, dass Perry‘s Grillz liefert - ja, hierher an den Strand 😎
Auch wenn Ihr denkt, jetzt spinnen sie komplett. Pünktlich um 13 Uhr bekommen wir unser Menü bestehend aus Smoked Fisch Mango Salat, Garnelen in Knoblauch und ein Fisch Curry mit Reis sowie ein Coconut Flan zum Dessert geliefert. Wir konnten sogar mit Kreditkarte bezahlen 😃
Ich will ehrlich sein: Hätte ich nicht soviel Gutes über diesen Take Away gelesen, der mitten in den Bergen liegt und schwer erreichbar ist, wäre ich das Wagnis nicht eingegangen. Aber so wurden wir nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, das Essen war super 😋
Unseren Müll nehmen wir natürlich später mit. Normalerweise bestehen die Behältnisse aus recycelten Materialien. Warum wir noch Alu-Boxen bekommen haben, keine Ahnung, vermutlich waren sie noch über 🤷♂️
Mark hat übrigens zwischenzeitlich einen Deich gebaut - mit Wassergraben. Der soll uns vor der Flut beschützen. Das denkt sich auch der kleine Streuner und testet den Graben mal 🙃🙂 Das TÜV-geprüfte Bauwerk hält, was es verspricht 🫣
Auch wenn die Strände echt zum Chillen und Relaxen einladen, brauchen wir immer ein wenig Abwechslung und Bewegung. Wir fahren zum Jardin Du Roi, der mitten in den Hügeln von Les Canelles liegt 😎 Direkt an der Kirche vom Anse Royale geht es rechts hoch.
Der Pflanzen- und Gewürzgarten erstreckt sich über etwa 25 Hektar und ist eine Augenweide. Grün wohin das Auge reicht und dahinten in der Ferne sehen wir das Meer - was für ein Blick 😲
Bis Ende des 18. Jahrhundert pflegten die Seychellois die Tradition des Gewürzhandels. Leider zerstörte ein Feuer, den wunderschönen Garten am Anse Royale. Der Jardin Du Roi erinnert an die Zeit und setzt die französische Tradition quasi fort 🙂🙃
Gleich am Eingang entdecken wir einen Avocadobaum, einen Muskatnussbaum und eine männliche Coco de Mer. Der Eintritt kostet übrigens 150 Seychellen Rupien pro Person.
Wir bewegen uns frei auf dem Gelände und können anhand ihrer Nummern auf unserem Plan den meisten Gewürze- und Heilpflanzen, Obstbäumen sowie vielen weiteren einheimischen Baum- und Palmenarten einen Namen zu ordnen.
Unterhalb des Restaurants wachsen zum Beispiel Gewürznelkenbäume. Wichtig zu wissen: Mit den Blumen haben die nichts zu tun, auch wenn sie auch wunderhübsch in Rot blühen 😉 Gegenüber steht ein Pampelmusenbaum. Wahnsinn wie die Äste die schweren Früchte halten.
Vanille, Zimt, Baumwolle und Pfeffer sind nichts Neues. Lemongras, Muskatnüsse, Stachelannone, Sapote und Cherimoya schon … ☺️
Maulbeeren haben wir schon mal auf einer Seidenspinnerfarm gesehen, Kakao sowieso, aber der Cocastrauch ist für mich neu. Mark kennt Coca aus Peru - ein gutes Heilmittel gegen die Höhenkrankheit 👍
Wir schlendern gut eine Stunde durch den Garten, wo auch Vögel und Riesenschildkröten leben - allerdings in Gehegen, die unserer Meinung nach ein wenig größer sein können 😕
Wer möchte, kann sich auch das kleine Museum anschauen. Es beherbergt interessante Dokumente über Landwirtschaft und Geschichte der Insel.
In der Hoffnung noch einen schönen Sonnenuntergang zu erleben, fahren wir rüber an den Beau Vallon, die Tourimeile von Mahé. Es ist einer der wenigen, leicht zugänglichen Strände, von dem aus die versinkende Sonne zu beobachten ist 😬
Tatsächlich sind die Beachbars voller, die Musik ist lauter - uns fehlt ein wenig das Entspannte der letzten Tage. Die Cocktails sind dennoch lecker. Die Pizza treibt der Hunger rein - und das liegt nicht an den Seychellen, wir haben durchaus schon eine sehr gute Pizza auf La Digue gegessen 🙃🙂
Und der Sonnenuntergang? Der ist recht unspektakulär, da genau eine dicke, schwarze Wolke die Sonne verdeckt 🫤