Die letzten Tage brechen an und wer denkt, wir haben genug Tempel, Klöster und Festungen gesehen, der irrt.

Wir machen uns auf in Richtung Paro. Bei einem der Straßenstände kauft Tashi erstmal Bohnen. Was für ein Glück, die Stände sind uns nämlich schon auf der Hinfahrt aufgefallen.

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Da wir gut in der Zeit liegen, besuchen wir noch die Klosterfestung von Thimphu. Es ist das erste Mal, dass uns auch Tashi begleitet. Der Grund dafür ist eine kleine Überraschung.

Er hat hier ein paar Jahre als Mönch gelebt und trifft quasi seine „Klassenkameraden“ wieder. Es ist ein sehr herzliches Wiedersehen. Wir spüren eine sehr tiefe Verbundenheit 🙏

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Und das ist noch nicht alles, was diesen Besuch besonders macht. Zum ersten Mal findet „live“ eine Zeremonie statt. Über 100 Mönche murmeln Gebete, spielen auf den Instrumenten und das alles für die Opfer des Terroranschlages in Sri Lanka 🇱🇰

Es hat uns schon sehr bekümmert, davon zu hören. Schließlich waren wir gerade erst dort und fasziniert davon, wie die Religionen miteinander leben und dann das - unsagbar traurig 😢

Was folgt ist eine Einladung zum Buttertee. Was für eine Ehre 😊

Die Mönche fragen, was wir mit den Bildern machen. Wir erzählen von unseren Fotobüchern und dem Blog. Es ist immer wieder beeindruckend, wie unterschiedlich sie reagieren. Die einen total schüchtern und zurückhaltend, die anderen setzen sich fürs Foto in Szene 😃

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Wir fahren in Richtung Paro, wo wir auch Mittagessen und dann vorbei am Flughafen weiter in Richtung Haa.

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Dafür müssen über den höchsten Pass des Landes, Chele-la mit 3.988 Metern. Die Straße führt in engen Kurven erst bergauf - 35 Kilometer mit 1.800 Höhenmetern für Luftlinie rund 8 km - und dann wieder bergab - 25 Kilometer mit 1.200 Höhenmetern für Luftlinie gute 5 Kilometer 😳

Oben angekommen - wir durchbrechen jetzt mal die Chronologie - haben wir auf dem Rückweg bestes Wetter. So klar und strahlend blau, dass wir alle Berge gut sehen können - auch den höchsten Berg von Bhutan mit 7.300 Metern. Dazu die frische Luft, traumhaft schön.

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Der Ehrgeiz ist entfacht, jetzt möchte ich das erste Mal auf über 4.000 Meter. Wir erklimmen den ersten Anstieg, vorbei an Tausenden Gebetsfahnen. Und wie sollte es anders sein, die Aussicht wird noch besser 🙃🙂

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Die beiden Panoramabilder findet Ihr auf Facebook 😲

Juhuuu ... mir geht es gut. Bis auf ein wenig mehr Kurzatmigkeit beim Hochlaufen, keine Anzeichen der Höhenkrankheit, wie stechende Kopfschmerzen oder Übelkeit. Vermutlich ist der Körper trainiert, schließlich bewegen wir uns einschließlich Nepal die letzten Wochen immer mal wieder in der Höhe 😊

Zum Abschluss gibt es noch einen wirklich leckeren Masala Tee und dann geht es bergab. Wir sind froh, dass uns der Lkw am Pass entgegenkommt und nicht auf der engen, kurvenreichen Straße nach oben. Hier passen nämlich gerade so zwei Pkws aneinander vorbei 😱

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Auf dem Rückweg kommen uns übrigens gleich 3 Stück entgegen - glücklicherweise an „guten“ Stellen 🙏 Wieder müssen wir Tashi loben, der super vorsichtig und vorausschauend fährt 👍

Natürlich begegnen uns auf dieser Höhe auch nochmal Yaks. Ich liebe diese wuscheligen, gemütlichen Tiere. Sie strahlen so eine Gelassenheit aus 😍 Wobei ich nicht wissen möchte, wie es ist, ihnen zu nahe zu kommen 🙄

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Wir nähern uns dem Haa-Tal und haben eine tolle Aussicht. CT zeigt uns von oben das Fort und den Tempel. Unten angekommen, erkennen wir, dass sich in Haa ein gewaltiger Militärstützpunkt befindet mit Schule, Sportplätzen und Krankenhaus. Was hat es damit wohl auf sich? Wir fragen mal wieder Google 😃 Tatsächlich handelt es sich um einen Stützpunkt und ein Trainingszentrum der indischen Armee. Seit der Invasion der Chinesen in Tibet unterstützt diese Bhutan bei der Verteidigung.

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Am Morgen besuchen wir den Weißen Tempel. Und wieder erwartet uns etwas Besonderes: Die Mönche sitzen in der Sonne und üben eines der wichtigsten Musikinstrumente zu spielen, ein Dungchen, ein tibetisches Horn.

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Die kleinen Mönche beginnen damit, dass sie lernen ihre Luft zu kontrollieren. Dafür blasen sie durch ein Röhrchen Luft in eine Wasserflasche und machen Blubberblasen 😄

Die Steigerung ist ein kleines Horn, das eher einer Flöte gleicht, nur viel, viel schmaler im Durchmesser. Wenn das klappt, dürfen sie auf dem großen Horn üben.

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Zwei Videos mit den verschiedenen Tönen findet Ihr auf Facebook 🎥

In Paro schlendern wir kurz durch die Souvenirläden, gönnen uns ein Stück Kuchen und ich mir einen Cappuccino - wie sollte es auch anders sein 😉

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Anschließend besuchen wir noch das Fort und das National Museum. Wieder beeindruckt beides durch seine Architektur. Denn trotz dessen sie alle dem gleichen Zweck dienen - Sitz offizieller Ämter und Kloster mit Tempel - sind sie alle unterschiedlich aufgebaut.

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Den Abend verbringen wir nochmals in einem Bauernhaus. Ich darf der „Mama“ bei der Zubereitung von Ema Datse über die Schulter schauen 😊Ist gar nicht schwer und ich weiß auch schon für wen es das mal geben wird. Denn der Flo, unser Nachbar, mag scharfes Essen 🌶

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