Wir beziehen unser Appartement im Samarah Beach Resort direkt am Toten Meer. Leider ist es etwas diesig 😌
Auch weht uns ein frischer Wind um die Nase. Wir schauen gleich mal, ob wir trotzdem ein Salzbad nehmen können oder ob wir einfach am Pool chillen 😎
Woher stammt denn nun eigentlich der Name „Totes Meer“? Eigentlich ganz einfach ☝️ Aufgrund des Salzgehaltes von über 33 Prozent ist bis auf ein paar Mikroorganismen und Bakterien kein Leben möglich. Zum Vergleich: Der Salzgehalt des Mittelmeeres beträgt etwa ein Zehntel - ausreichend, um ein Spiegelei 🍳 zu würzen.
Genau genommen ist das Tote Meer ein See, der so ziemlich in der Mitte von Jordanien 🇯🇴 und Israel 🇮🇱 liegt und quasi über 60 Kilometer die Grenze zwischen beiden Ländern bildet. Der hohe Salzgehalt entsteht, da aufgrund des heißen Wüstenklimas mehr Wasser verdunstet als zum Beispiel über die Flüsse wie den Jordan nachkommt und da der See auch nirgends abfließt, bleiben die Salze und andere Mineralien zurück ☀️
Die Gefahr besteht, dass das Tote Meer irgendwann komplett austrocknet. Schon jetzt sinkt der „Meeresspiegel“ um einen Meter pro Jahr. Noch ist genug Luft nach unten, schließlich ist der See noch knapp 800 Meter tief. Dennoch verlor er seit der letzten Eiszeit nur rund 200 Meter, während es in den letzten 30 Jahren bereits ein Drittel der 1/3 der Wasseroberfläche war 😱
Wir wagen uns trotz unruhigem Wassers ins angenehm erfrischende Nass. Oder würdet Ihr es Euch entgehen lassen, einmal am tiefsten Punkt der Erde schwerelos auf der Wasseroberfläche zu treiben? 🤔 Okay, so ganz gemütlich ist es nicht, hoffen wir mal, dass sich das Tote Meer morgen früh wieder beruhigt hat.
Das Wasser hinterlässt einen richtigen Ölfilm auf der Haut. Zum Glück haben wir keine offenen Wunden, denn die würden jetzt brennen wie Feuer 🔥 Kleine Empfehlung: Nicht tauchen und auch wenn es noch so sehr juckt, nicht mit den Fingern in die Nase oder Augen 🙏
Den Rest des Nachmittags verbringen wir am Pool. Es ist super leer, was entweder an Ramadan liegt oder daran, dass wir eben nicht in einem der bekannteren Ressorts wie dem Hilton, dem Mariott, dem Mövenpick oder dem Crowne Plaza abgestiegen sind.
Normalerweise ist das ja so gar nicht unser Ding, aber wer im Toten Meer baden möchte, muss diese Pille schlucken, denn es gibt keine so wirklich öffentlichen Strände. Lediglich ein paar wenige kostenpflichtige Badestellen, wie zum Beispiel den Amman Beach oder den O Beach. Die sind aber super schlecht bewertet 🙄
Wir gönnen uns einen Milchshake und einen Passion Fruit Smoothie an der Pool Bar und erfreuen uns an der Sonne, die uns ins Gesicht scheint. Da der Pool recht frisch ist, bevorzuge ich den Whirlpool. Ja, so lässt es sich aushalten 😊
Irgendwann macht sich der Hunger bemerkbar. Gar kein Problem, wir sind ja vorbereitet 😅 Während Mark auf den Sonnenuntergang wartet, tische ich auf.
Es gibt Fladenbrot, einen Petersiliensalat getoppt mit Paprika 🫑 und Avocado 🥑 sowie Oliven, die Dips, Schafskäse und Hummus. Dazu eine gute Flasche Weißburgunder von unserem Lieblingsweingut Holz-Weißbrodt in der Pfalz.
Wir bestücken noch den Blog und dann geht’s ab in Bett, der Tag war lang genug - gute Nacht 😴
Was für ein Glück! Am nächsten Morgen lacht die Sonne am strahlend blauen Himmel. Also raus aus dem Bett und rein ins Tote Meer. Vorher noch ne Schlammpackung, auch die soll sehr mineralhaltig und gut für die Haut sein 🥰
Das Wasser ist total ruhig und viel klarer als gestern. Übrigens, Wassersandalen sind sehr zu empfehlen. Wer mich kennt, weiß, das Wasser muss erstaunlich warm sein, sonst würde ich mich nicht so treiben lassen 😂 Wir genießen die Schwerelosigkeit und natürlich gehört auch ein kleines Fotoshooting dazu 😜
Es ist ein unbeschreibliches Gefühl und die Salze bestehend aus 53 Prozent Magnesium-, 37 Prozent Kalium- und etwa 8 Prozent Natriumchlorid sowie 5 Prozent Spurenelementen, wie zum Beispiel Bromid sind gut für unsere Haut. Wir gehören schließlich auch zu denen, die ab und an mit Neurodermitis zu kämpfen haben 🙂🙃
Wir springen kurz unter die Dusche, drehen eine Runde durch den Pool und frühstücken noch.
Gegen 11 Uhr brechen wir auf in Richtung Süden.
