Wir wachen vor dem Wecker auf. Mark und ich haben gut geschlafen, Mareike kämpft ein wenig mit dem Jetlag. Nach einer erfrischenden Dusche ist sie aber ganz die alte 😉
Wir haben keine Eile, frühstücken demnach erstmal in Ruhe. Dank der nun funktionierenden Mikrowelle gibt es sogar einen Cappuccino - mit Liebe von Mark zubereitet für seine derzeit zwei Lieblingsfrauen
Ich drehe noch eine Runde über den Campingplatz, denn ich bin echt erstaunt, wie sauber und ruhig es ist. Ist das wohl auf allen Stellplätzen so? 🤔 Es gibt sogar einen Pool. Mark springt nur nicht rein, weil wir eh gleich ins Meer gehen
Wir verstauen wieder alles und machen uns dann auf den Weg zur Jurien Bay. Dort wartet Kai mit seinem Boot auf uns. Wir fahren rüber auf die ... Insel, um mit Seelöwen zu schwimmen.
Die Bootsfahrt macht richtig Spaß. Kai heizt mit guter Musik über das etwas wellige Meer. Juhuuu … Das Video dazu findet Ihr auf Facebook 🎥
Nach 15 Minuten nähern wir uns und sehen die Seelöwen auch schon faul am Strand liegen. Jetzt heißt es hinschwimmen und ihre Aufmerksamkeit erregen. Das ist gar nicht so einfach, wie wir schnell feststellen.
Der Dickste von ihnen, der Anführer, schaut kurz hoch, winkt mit der Flosse ab und sagt vermutlich zu seinen Kumpanen: „Schon wieder Touristen, die sich zum Affen machen, ignorieren wir sie und genießen weiter die Sonne!“ 😂
Kai hatte uns nämlich gesagt, wir sollen klatschen, mit Wasser spritzen, singen oder, oder, oder … Wir geben wirklich unser Bestes, zumindest Mareike und ich 😃 Aber selbst mit Kai‘s Unterstützung können wir keinen der Seelöwen animieren, sich auch nur ansatzweise Richtung Wasser zu bewegen. Spaß haben wir dennoch.
Irgendwann geben wir auf und schwimmen zurück zum Boot. Dort gibt es von Rosi warmen Kaffee, Tee oder eine Schokolade und Kai verteilt süße Teilchen - Lamingtons. Sie bestehen aus Biskuit und sind umwandelt von Schokolade und Kokosraspeln - total lecker 😋
Auch wenn wir nicht mit den Seelöwen geschwommen sind, wir haben sie gesehen und die Erfrischung genossen. Es war ein wunderbarer Vormittag - so ist sie die Natur, einfach unberechenbar und das ist gut so! 😍
Wir tanken das erste Mal und das tut ein bisschen weh. Wir haben erst 350 Kilometer hinter uns und unser Schluckspecht braucht 54 Liter. Den Verbrauch könnt Ihr Euch selbst ausrechnen 😉 Bis Broome sind es über 4.000 Kilometer, das werden noch einige Liter … Es geht weiter nach Geraldton. Knapp 200 Kilometer liegen vor uns.
An uns fliegen Gras- und Weidelandschaften vorbei. Der Küstenstreifen ist oft gesäumt von kniehohem Buschwerk. Es ist ziemlich karg - Wüste eben 😎
Was uns fehlt, ist ein dritter Platz in der Fahrerkabine. Denn wer hinten sitzt, bekommt von vorne nichts mit und anders herum. Es klappert rechts, es klappert links. Da hilft nur eigene Musik hören, lesen oder Blog schreiben. Mareike und ich wechseln uns ab 😃
In Geraldton plündern wir nochmals einen großen Supermarkt 😉 Die Tonic- und Weinvorräte auffüllen. Denn in den nächsten 6 Tagen wartet viel Natur und eventuell das eine oder andere kleine Örtchen auf uns.
Natürlich kaufen wir auch das ein oder andere kulinarische Highlight - ich sage nur BBQ 🍤🥩 Wie gut, dass das in diesen Dingen einfach zusammen passt und somit vollkommen unkompliziert ist 😊 Ganz ehrlich, sonst hätten wir das auch nicht gemacht.
Es ist Wahnsinn, wie schnell der Tag vergeht. Hoffentlich ist das nicht jeden Tag so 😢 Es wird halt früh dunkel hier. Schnell fahren wir an den Strand, um einen spektakulären Sonnenuntergang zu genießen ☀️
Geraldton gehört auch zu den Städten, die die Bürgersteige bereits um 18 Uhr hochklappen ... Die Suche nach etwas zu essen, stellt eine kleine Herausforderung dar. Schlussendlich landen wir in einem Japanischen Imbiss und sind sehr überrascht über das wirklich gute Essen. Mareike ist völlig verzückt von den Takoyakis 😃
Ein weiterer Vorteil von unserem rollenden Zuhause. Auch der Kühlschrank fährt mit. D.h. am Stellplatz abgekommen, ist der Wein kalt 😎
Wir schnappen uns die Flasche und die Gläser, setzen uns auf eine Düne am Strand und genießen das Meeresrauschen. Wieder einmal neigt sich ein wunderbarer Tag dem Ende 😊
