Wir starten früh, denn im Kalbarri Nationalpark wird es oft 10 Grad wärmer als an der Küste. Und ohne Wind wären es schon an die 30 Grad.
Ja, wir sind wieder im Sommer angekommen - auch Mark und Mareike Vor uns erstrecken sich etliche Hektar Nationalpark durchzogen von mehreren Flüssen. Unsere 9 Kilometer Wanderung verläuft entlang des Murchison Rivers. Sie startet und endet am sogenannten „Nature‘s Window“.
Der Weg ist gut zu laufen, mal geht es über Felsen und Steine, mal über weißen Sand. Der Ausblick auf die Schlucht ist atemberaubend und ändert sich von Minute zu Minute. Und wie immer ist kaum ein Mensch unterwegs - ganze 3 Menschen zählen wir 😊
Wir lassen die Natur auf uns wirken, machen hier und dort ein Foto. Irgendwann geht’s es runter zum Fluss und wir müssen an einem kleinen Vorsprung vorbei. Wer nicht aufpasst, landet im Fluss. Da habe ich als „Kleene“ tatsächlich mal einen Vorteil 😉
Die Felsformationen sehen aus wie gemalt und sind über Millionen von Jahren entstanden. Der Fluss hat sie ausgespült und die innere Schönheit der Felsen zum Vorschein gebracht.
Wie die gesamte Gegend sind Sand und Steine rot gefärbt, was auf einen sehr hohen Eisengehalt zurückzuführen ist. Westaustralien verfügt über einen enormen Reichtum an Bodenschätzen. Das ist uns schon in Perth aufgefallen. In unserem Hostel übernachteten auch einige Minen-/Bergbauarbeiter 😲
Es ist so abwechslungsreich, dass wir immer mal wieder einen Blick hinter uns werfen. Am liebsten würden den Loop nochmals im Uhrzeigersinn gehen, aber 9 Kilometer reichen, zumal die Temperaturen auch langsam steigen. Wir entdecken noch zwei kleine Wallabys und ein kleines Zucchinifeld 😍
Dann sind wir zurück am „Nature’s Window“ und haben es geschafft - in 3,5 Stunden 😃Wir fahren noch einen weiteren Lookout an, wo wir uns theoretisch abseilen könnten. Da wir uns für einen anderen Ausflug entschieden haben, machen wir kehrt und fahren zum Flughafen.
Das hättet Ihr Euch denken können, oder? Wenn die Möglichkeit besteht und die Finanzen es zulassen, geht es für uns in die Luft 😎
Die Zeit bis zum Rundflug über die Schlucht, den Fluss und die Küste vertreiben wir uns mit einem Espresso, einem Cappuccino - ich muss das nächste Mal unbedingt daran denken, dass ich keinen Kakao drauf möchte - und einen Mango Smoothie beim bestem WiFi aller Zeiten 🙃🙂
Und dann geht’s hoch hinaus. Es ist mein erster Flug mit einer Chesna - Mark und Mareike sind schon alte Hasen 😉 Es ist wesentlich ruhiger als gedacht, obwohl es so windig ist. Ich liebe es zu fliegen, vielleicht sollte ich mal einen Führerschein machen 🤔
Es ist wunderschön, das Gesehene der beiden Tage noch einmal von oben betrachten zu können. Schon beeindruckend, wie sich das Red Bluff an die Küste schmiegt. Kein Wunder, dass es für Schönheit und Tragödie zu gleich steht, denn zu Zeiten der Entdecker sind viele Boote an dieser Küste zerschellt 😕
Nach gut 45 Minuten haben wir wieder Boden unter den Füssen. Für den Sonnenuntergang sind wir etwas spät dran, dennoch fahren wir an den Strand, wieder Grillen 😃 Diesmal gibt es Lamm, Hackbällchen, Paprika, Zwiebel und Knoblauch, dazu Tomate und Gurke mit Pesto - wieder lecker 😋
Und weil das Internet auf dem Campingplatz nicht funktioniert, stellen wir uns einfach vor Angie‘s Café, den WiFi-Code kennen wir ja, und trinken gemütlich einen Wein zum Abschluss des Tages 🤣