Juhuuu … Mark ist wieder fit 💪 Jetzt erkunden wir São Jorge richtig. Wir starten Richtung Ostspitze der Insel und genießen die Aussicht aufs Meer und die ein oder andere Fajã - mal mit, mal ohne Pico 😊

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Wir ersparen unserem kleinen Citroën die Schotterpiste von Fajã dos Vimes nach Fajã dos Bodes und gehen zu Fuß. Wieder einmal fragen wir uns, wo eigentlich der Rest der Touristen ist … Uns begleiten nämlich nur Bienen, Hummeln 🐝 und Geckos 🦎

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Wir schlendern mehr als das wir wandern und saugen die Flora und Fauna sprichwörtlich in uns auf.

Übrigens: Die Fajãs auf São Jorge sind durch das Abrutschen von Erdflächen oder Lava entstanden. Es gibt mehr als 40 Stück auf der Insel, wovon einige nur zu Fuß erreichbar sind.

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Viele der zum Teil recht schmucken Häuschen sind Wochenendhäuser. Sie gehören meisten Emigranten - nicht etwa vom portugiesischen Festland, wie wir vermuten, sondern aus Amerika 🇺🇸

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Am Ende unseres Spazierganges kommt sogar die Sonne wieder mehr zum Vorschein - was für ein Panorama. Da wirken die rund 1,5 Kilometer gleich ganz anders ☺️

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Wo unser Auto schon mal oberhalb von Fajã dos Vimes steht, schauen wir mal, ob der Patron einen guten Tag hat. Gemeint ist Manuel Casimiro, der im Café Nunes seinen eigens angebauten Kaffee ausschenkt 😎

Wusstest Ihr, dass es möglich ist, in Europa Kaffee anzubauen - und das nicht erst, seit es immer wärmer wird? Wir sind jedenfalls erstaunt 😮 Und während Mark sich eine Cola gönnt, lasse ich mir vom Enkel des Patron die Plantage zeigen.

Die Ernte ist in vollem Gange - Juni und Juli sind die besten Monate. 800 Kaffeebäume bewirtschaftet die Familie - in Handarbeit. Die Bohnen werden getrocknet und dann mit einem Steinblock geschält. Beim Umbetten weht der Wind die Schalen weg. Übrig bleiben frische Kaffeebohnen 🫘

Aus einer guten Tonne rohe Kaffeebohnen bleiben rund 200 bis 300 Kilogramm frisch gerösteter Kaffee übrig. Zu wenig, um diesen zum Beispiel an Delta zu verkaufen. Die Familie würde gerne mehr produzieren, aber Land ist rar und der Kaffeepreis viel zu niedrig, um zu überleben 😳

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So gibt es den frisch gemahlen Kaffee eben nur im Café Nunes unterhalb der Werkstatt von den Schwestern Maria Alzira und Maria Carminda Nunes. Auf den gut 100 Jahre alten Webstühlen entstehen die Colchas de Ponto Alto - Wandteppiche, für die die Fajã dos Vimes bekannt ist.

Frisch gestärkt fahren wir weiter Richtung Ostspitze der Insel. Soweit das Wetter und die Aussichtspunkte es zulassen, fangen wir den Blick auf die Küste ein.

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Wir machen einen weiteren Abstecher in die Fajã de São João. Gute 700 Höhenmeter geht es dafür über steile Serpentinen bergab. Gerade mal 10 Familien hat das Dorf noch, die restlichen Häuser gehören auch hier überwiegend Amerikanern 🙃🙂

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Wusstest Ihr, dass Boston nur 5 Flugstunden von den Azoren entfernt ist? Von Lissabon haben wir 2,5 Stunden gebraucht - das erklärt so einiges. Seit Jahrhunderten ist das Archipel wohl mit den USA verbunden 🧐

Wir schrauben uns die Straße wieder hoch, oben angekommen sind wir, wenn Mark in den 2. Gang schalten kann. Lediglich auf der Umgehungsstraße darf es mal der 3. oder 4. sein - je nach Kurvenlage 😬

Die Sonne ist mittlerweile wieder unter einer dicken Wolkenschicht verschwunden. Dennoch erkunden wir noch den Wasserfall Cruzal. Und wir sagen Euch, das lohnt sich. Allein wegen der Hortensien über Hortensien über Hortensien 🤣

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Zu guter Letzt wartet noch das kleine Örtchen Topo mit seinem Leuchtturm auf uns. Damit sind wir an der östlichsten Spitze der Insel angekommen. Das Naturschwimmbecken lädt zum Baden ein, nur leider fehlt die Sonne 🥲

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Tja, und nun? Nun geht es die 45 Kilometer wieder zurück. Denn eine Umrundung der Insel ist nicht vorgesehen. Der Nordosten der Insel gehört ganz allein den Kühen 🐄 und Rindern. Diese werden übrigens mit mobilen Melkanlagen gemolken - auch das haben wir schon in Erfahrung bringen können.

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Jetzt sitzen wir im Restaurant - eine Stunde früher als es eigentlich öffnet. Wir studieren schon mal die Karte und entscheiden uns für Gambas mit Knoblauch und Chilis 🌶, ein Steak sowie Pasta. Insbesondere letztere ist so viel, dass es die Reste morgen gibt.

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In unserer Unterkunft sind wir gleich noch zum gemütlichen Abend am Lagerfeuer eingeladen. Vielleicht, vielleicht auch nicht … 😎