Frühstück am Gardasee: Das ist Urlaub. Wir stärken uns in ... nein, es heißt nicht Toblerone. Das Städtchen der Wind- und Kite-Surfer heißt Torblone ✌️
Zur Verdauung laufen wir noch einmal die Strandpromenade hoch und runter. Es ist Sonntag und ganz schön viel los 😎
Kleiner Tipp am Rande: Wer es in der Hand hat, sollte nie an einem Sonntag bei strahlend blauem Himmel und 30 Grad an den Gardasee fahren. Der Rückstau, egal aus welcher Richtung Ihr kommt, ist immens. Wir haben nur mit viel Glück einen Parkplatz gefunden.
2 Stunden brauchen wir in etwa nach Venedig. Die Autobahn führt direkt an Verona vorbei - auch eine Option für den Rückweg. Schauen wir mal 👀 Ich lese jetzt erstmal die Tipps von Giovanna und Alberto, unseren Hosts vom Saint Mark‘s View Apartment 😃 Ihr dürft gespannt sein.
Von den Anzeigen, dass das Parkhaus voll ist, lassen wir uns einfach mal nicht beirren. Und es tatsächlich etwas frei. Für die nächsten 72 Stunden parkt unser Auto auf Level 4. Der Schmetterling weist uns den Weg zu D4 und E4 🙏
Wir kaufen ein 72-Stunden-Ticket für die Metro. Natürlich fährt diese hier nicht unterirdisch, sondern auf dem Wasser 😉 Das lohnt sich, denn eine einzelne Fahrt kostet pauschal pro Person 7,50 Euro. So sind wir die nächsten Tage flexibel, denn laufen werden wir genug 🙂🙃
Gemütlich gondeln wir nach San Marco.
Denn das Airbnb liegt super zentral. Ein paar Mal rechts und wieder links, zwischendurch mal geradeaus und wir sind da - außen Pfui, innen Hui 😊
Wir stellen unsere Sachen ab, genießen einen kurzen Cappuccino auf unserem Balkon und dann geht’s auch schon los - rein ins Getümmel. Ob es voll oder leer ist, ist schwer zu sagen. In einigen Gassen wird es ganz schön eng. Aber vielleicht kommt uns das aufgrund von Covid-19 auch nur so vor 🤔
Auf jeden Fall prägt die Maske das Stadtbild - nicht nur in den Geschäften, Restaurants und Kneipen, auch auf der Straße. Wir steuern den ersten Eisladen an: Das SuSo muss gut sein, denn die Schlange ist etwas länger als woanders 👍 Und ja, es ist gut 😋
Unseren ersten Sprizz des Tages trinken wir in einer kleinen Taverna mitten am Fluss. Ok, ich gebe zu, das ist jetzt nicht unbedingt hilfreich 😅 Sie heißt Taverna al Remer und liegt direkt am Canal Grande. Der Weg dorthin führt über zahlreiche Brücken. Auch auf Venedigs berühmteste Brücke, die Rialtobrücke, werfen wir einen ersten Blick.
Wir schlendern durch diese beeindruckende Stadt, die wir beide schon mal besucht haben - Mark vor 25, ich vor 30 Jahren. Da waren wir noch ganz schön jung und durften offiziell keinen Sprizz trinken ☺️ Das holen wir jetzt nach 😉 Es geht treppauf und treppauf - eigentlich müssten wir uns den Spaß machen die Brücken und Kanäle zu zählen. Vielleicht ja morgen 🤓
Wir essen in einem kleinen Restaurant und lernen gleich eins: Bestelle nie eine Flasche Wasser oder zwei Gläser Wein, ohne vorher nach dem Preis gefragt zu haben. Ich verrate nur so viel, wir haben für die Getränke und ein Desserts mehr bezahlt als fürs 2-Gänge-Menü 🤪
So langsam dämmert es und die Stadt verwandelt sich. Wir nehmen das Boot zurück zum Airbnb und lassen uns noch ein wenig von der Abendstimmung verzaubern.
Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen Sprizz Select - er ist etwas herber als ein Aperol, etwas süßer als Campari und wird anstatt mit Orange mit Olive serviert. Select Aperitivo entstand 1920 und schon damals zierte ein Aperitifglas mit langem Stil das Etikett. Etwa 30 Botanicals den Ton an, darunter befinden sich harzige Wacholderbeeren und die bittere Rhabarberwurzel.
Mir schmeckt er, Mark bevorzugt einen Aperol. Egal, morgen probieren wir eh den berühmt, berüchtigten Bellini 😇