Wir sind endlich in der Stadt, die der eigentliche Grund war, während COVID-19 nach Kroatien zu fahren: Dubrovnik, ohne Kreuzfahrtschiffe. Wie schon gesagt, das war der Plan für September 2020.
Jetzt sind wir eben im August 2021 hier - zusammen mit den ersten Kreuzfahrtschiffen und in der absoluten Hochsaison 😂 Aber egal, wir machen das Beste draus.
Der Blick auf die Altstadt ist schon jetzt unbezahlbar. Wir genießen ihn zuerst von Bosanka aus, ohne Seilbahn zu fahren oder knapp 400 Höhenmeter zu Fuß zurückzulegen.
Grund dafür ist Mark: Sein linker Fuß ist noch etwas geschwollen. Scheinbar hat sich ein Mückenstich mit Blase entzündet, wir wissen es nicht 🧐
Ja, wir waren sicherheitshalber beim Arzt bzw. einer Ärztin, die immer wieder betonte: It‘s not deep, don‘t worry. Don‘t worry, it’s not deep 🤣
Vorteil der ganzen Schosse für mich: Ich darf meinen Mann ca. 54 Kilometer Kurve für Kurve mit durchschnittlich 40 km/h über die Insel chauffieren, auf die Fähre, ein kurzes Stück durch Bosnien, weiter bis nach Dubrovnik 👌Das lässt er nämlich nur zu, wenn es nicht anders geht. Er sitzt gemütlich auf dem Rücksitz und kühlt seinen Fuß … Wozu die neue Eco Aqua Extreme von Tupperware so alles gut ist 😅
Wir sind um 9:15 Uhr gestartet und waren gegen 16 Uhr in Dubrovnik. Die Fähre um 11:15 Uhr von Sućuraj nach Drvenik war voll. Kein Wunder, mehr als 25 PKWs passen nicht drauf. Glücklicherweise fahren sie in der Hochsaison alle Stunde, so dass wir um 12:25 Uhr mitkommen 👏
Auch an der Grenze rein und raus aus Bosnien staut es sich etwas. Keine Ahnung warum, wir werden mehr oder minder durchgewunden. Ich bewundere Mark nun umso mehr fürs Fahren, denn es erfordert doch sehr viel Konzentration und Geduld, denn wie überall gibt es die Raser und Drängler 😱
Als wir endlich unser neues Appartement beziehen, fällt die Anspannung ab. Ich koche schnell ein wenig Pasta. Dazu gibt es Antipasti und ein schönes Glas Weißburgunder … Es lohnt sich eben doch ein paar Vorräte mitzunehmen 🙂🙃
Ich schweife ab, tut mir leid … Wir waren ja bei dem tollen Blick auf die Altstadt von Dubrovnik stehen geblieben, richtig? 🤔
Von Bosanka fahren wir wieder runter👇 Ohne Navi wären wir echt aufgeschmissen … Denn es gilt die richtige Straße zu finden, um nicht in irgendeiner Einbahnstraße zu landen 😂 - und die sind z. T. ganz schön eng.
Wir frühstücken am Sveti Jakov Beach, dem sogenannten „Stadtstrand“ von Dubrovnik. Himmel, das ist ganz schön voll hier. Dennoch wunderbar anzuschauen mit den ganzen lila Sonnenschirmen 🙂🙃 … und haben nochmals einen super Blick auf die Altstadt.
Während wir auf unsere Palatschinken mit Vanilleeis warten, streife ich durch die Gegend und entdecke ein sehr altes, herunterkommendes, aber dennoch beeindruckendes Gebäude mit einer kleinen Arena dahinter. Welcher Sport wurde hier wohl mal in längst vergessenen Seiten gespielt 🤔
Eine Stunde geparkt, 4,50 Euro gelatzt. Niemand hat behauptet, Dubrovnik sei preiswert 😉 Wir fahren weiter gen Osten. Unser nächster Stop: Cavtat.
Was für ein schönes, idyllisches Städtchen, eingeschlossen von 2 Häfen 🥰 Wichtig zu wissen: Ohne Cavtat gäbe es Dubrovnik nicht. Es wurde 614 von Flüchtlingen dieser ursprünglich griechischen Siedlung gründet - natürlich hieß es damals, als es zum römischen Reich gehörte, noch anders.
Wir drehen eine große Runde über die Halbinsel und sind fasziniert von der Küste, die einerseits strahlend Türkis, andererseits ganz schön rau und felsig ist.
Mark hat noch viele weitere Strände rausgesucht. Doch ich durchkreuze seine Pläne und lotse ihn zum „besten Strand, was es gibt“ 😂 Warum? Lest selbst - hier hat sich ein kreativer Texter ausgetobt: "... It is hailed as one of the most gorgeous and stunning beaches in the entire Adriatic."
Tatsächlich liegt der Strand Pasjača unterhalb der steilen Küstenlinie inmitten der Region Konavle. Mit dem Auto fahren wir in das kleine Örtchen Popoviči, folgen erst den wenigen Schildern, parken und steigen dann den Pfad entlang der Felsen hinab 👣
Wahnsinn, wie die Wellen auf den schmalen Kiesstrand schwappen. Mark hält das nicht auf. Schwups taucht er ins türkis-blauen Meer ab. Ich mache es mir im Schatten bequem und schreibe unseren Blog 😊
So vergeht auch dieser Tag schneller als gedacht. Schon über eine Woche in Kroatien und immer noch keine Cevapcici gegessen. Vielleicht heute Abend? 🤔
Nein! Es gibt 2 verschiedene Grappa vom Papa - wirklich vom Papa, ich habe gefragt 😊 1x Lammkoteletts mit Ratatouille und 1x Gelbschwanzmakrele mit grünen Kräutern und Mangold auf lila Kartoffelpüree - alles frisch aus dem hauseigenen Garten. Dazu einen sehr erfrischenden Weißwein aus der Malvazija-Traube direkt aus der Region und zum Dessert Rosata, eine Art kroatische Crème Caramel 🍮 Das familienbetriebene Koraćeva Kuća ist eine absolute Empfehlung!
Der Rosata aus Dubrovnik wurde übrigens der Status des kroatischen Kulturerbgutes verliehen 🧐 Wer an dem Rezept interessiert ist, findet es hier.
Nach einem der wohl faszinierensten Sonnenuntergänge lassen wir den Abend bei einem Gin Tonic ausklingen - wie sollte es auch anders sein 😜