Mit einem Dodge, Baujahr 1950, geht es nach Havanna. Das heißt auch, so langsam neigt sich unser Urlaub dem Ende zu 😢
Der kurze Stop in Matanzas hatte seine Höhen und Tiefen. Das 1. Hoch: Wir fuhren mit einem sehr gut erhaltenen 1954er Chevrolet hin. Das 1. Tief: Wir wussten erst nach gut 1,5 Stunden, dass wir wirklich richtig sind im Casa Dona Edita. Schon blöd, wenn auf dem Voucher ein anderer Name ohne Straßenangabe steht und der Besitzer seiner Mutter nicht Bescheid gegeben hat, dass er weitere Gäste erwartet. An dieser Stelle dennoch ein Dank an Cuba Buddy, die Hotline war per WhatsApp-Call erreichbar - glücklicherweise gab es Internet 🙏
Das 2. Hoch: Die Unterkunft ist sehr gemütlich mit Hängematte auf der Terrasse. Das 2. Tief: Bis zum Stadtzentrum sind es rund 3 Kilometer, d.h. wohl neuer Streckenrekord, denn bis zum Aussichtspunkt Ermita de Monserrate sind es über 6 Kilometer - eine Strecke 🙄
So bald wir losgelaufen sind, verwandelte sich das Tief ganz schnell in ein dauerhaftes Hoch, denn Matanzas, die Stadt der Künstler - auch das „Athen Kubas“ genannt - hat was. Sie strahlt eine gewisse Ruhe aus, ist wenig touristisch und doch irgendwie ganz charmant. Das Theater gilt als eines der schönsten Opernhäusern der Welt 😊
Und der Cappuccino am Fluss lohnt sich allein schon wegen des Cafés - so viel Modernes haben wir bisher noch nicht oft in Kuba gesehen 😃
Für das Feuerwehrmuseum haben wir leider nicht die Zeit, auch nicht, um eine der ältesten Apotheken, sie ist aus dem Jahr 1882, zu besichtigen. Wir wollen ja noch vor Sonnenuntergang einen Blick auf die Stadt an der Bucht erhaschen. Also nichts wir rauf: Calle 290, 298, 304, 312 ... 🙂🙃
Der Spaziergang tut gut und die Aussicht ist wirklich toll. Nur nachdem die ganze Zeit kein einziger Bus sichtbar ist, wird mir so langsam klar, dass wir wohl auch zurück laufen werden 😳 Da es runter ja bekanntlich leichter geht, sind wir recht schnell am Platz, wo wir unter der Aufsicht von José Martí unseren Blog mit zwei weiteren Beiträgen füllen.
Wir hoffen sehr, Ihr lest ihn trotz der Verzögerungen ... Die Reaktionen auf Facebook sind etwas mau 😢 Sind wohl zu wenig Bilder?
Den Abend verbringen wir im Artys, einer Bar, wo es auch Kleinigkeiten zu essen gibt. Die Location ist echt der Hammer. Die Cocktails werden mit so viel Liebe zubereitet, es ist ein Augenschmaus 👀
Wir nehmen einen Daiquiri Mulata und einen Ron Collins - wow, die sehen nicht nur gut aus, da ist ordentlich Rum drin ... 😲 Das Essen lässt zwar etwas auf sich warten, schmeckt aber auch sehr gut, insbesondere die Champions mit Knoblauch und Käse überbacken 😋
Und weil die Cocktails so gut sind, trinken wir gleich noch einen. Diesmal nimmt Mark einen Ron Punch und ich probiere den Havanna Especial - 8 cl Rum und 4 cl Ananassaft auf Eis, was will ich mehr 🤪
Beschwingt laufen wir die etwa 3 Kilometer zur Unterkunft zurück und gehen - natürlich nicht ohne einen Absacker - ins Bett 😴